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Berberaffen, Schwarzweiße Varis, Kattas und kein Känguru

Sonntagsspaziergang im Affenpark Straußberg

Sonntag, 18. April 2021, 16:16 Uhr
Der heutige Sonntag lud zu einem Spaziergang durch den Affenpark in Straußberg ein. Einige Familien hatten sich auf den Weg gemacht, um Berberaffen, Schwarzweiße Varis, Kängurus und Kattas zu sehen...

Junges Katta-Äffchen mit Muttertier im Affenpark Straußberg (Foto: Eva Maria Wiegand) Junges Katta-Äffchen mit Muttertier im Affenpark Straußberg (Foto: Eva Maria Wiegand)


Der vier Hektar große Affenwald zwischen Kleinfurra und Straußberg im südöstlichen Harzvorland ist besonders im Frühjahr ein tolles Erlebnis für Kinder und Erwachsene, denn in dieser Jahreszeit ziehen die Affen ihre Jungen auf. Zwölf kleine Kattas konnten heute von den Besuchern bewundert werden. Da lockte es doch den einen oder anderen so ein kleines Äffchen einmal zu streicheln. Davon rät der Besitzer des Affenparks, Silvio Dietzel, nicht nur ab, er verbietet es auch.

Mit speziellem Affenfutter in der Hand und einem Katta auf der Schulter erklärt er geduldig den kleinen und großen Besuchern, wie man sich den Kattas und Schwarzweißen Varis gegenüber verhält: "Die Kattas sind freundliche, neugierige Tiere, die aber auch schon einmal zubeißen können, wenn sie sich bedrängt fühlen. Die Affen, besonders die Jungtiere dürfen nicht von den Besuchern gestreichelt oder mit mitgebrachten Futter gefüttert werden."

Silvio Dietzel verteilt das spezielle Affenfutter unter den Kindern und erklärt ihnen, dass sie ruhig abwarten sollen, bis die Affen sich von selbst nähern und ihnen das Futter aus der Hand nehmen.

Varis leben auf dem östlichen Teil der Insel Madagaskar und bevölkern dort die Regenwälder. Die meiste Zeit verbringen sie auf den Bäumen und kommen nur selten auf den Boden. Durch die Abholzung der Regenwälder ist ihr Leben sehr gefährdet. Auch der Bestand der Berberaffen ist durch die Zerstörung ihres Lebensraumes stark zurückgegangen.

Viele fröhliche Kinder waren heute im Affenpark zu sehen. Wo sich allerdings die Bennetkängurus versteckt haben, das bleibt wohl ein Geheimnis.
Eva Maria Wiegand

Autor: emw

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