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nnz-Forumsbeitrag von Tim Schäfer

Colette war da und ist nun ein Film

Freitag, 15. Januar 2021, 11:02 Uhr
Die über 90- jährige Französin Colette, eine Unterstützerin der Resistance, verlor Ihren Bruder im KZ-Mittelbau Dora. Nach über 75 Jahren besuchte die KZ Gedenkstätte bei Nordhausen. Eine Initiative soll nun die wertvolle, berührende Dokumentation in Nordthüringer Schulen bringen, dazu wurde das Thüringer Kultusministerium einbezogen…

Wer einmal den Film über das Schicksal von Colette sieht, ist berührt. Nach mehr als 75 Jahren besucht in "Colette" eine schon 90- Jährige ehemalige Widerstandskämpferin erstmals Deutschland. Ihr Bruder war Häftling im KZ Mittelbau-Dora. Er kam hier ums Leben. Es ist ein berührender, sehr menschlicher Film hoher Qualität.

Nie wollte Colette deutschen Boden betreten, erst als Sie die junge Studentin Lucie kennengelernt hat, besucht Sie auch die KZ Gedenkstätte Mittelbau-Dora bei Nordhausen. Die beiden Frauen entwickeln eine besondere Beziehung und zeigen sehr offen Ihre Emotionen. Ein pädagogisch wertvoller Film.

Es wird daher vorschlagen, dass dieser Film in den Schulen hier den jeweiligen Abgangsklassen gezeigt und pädagogisch besprochen wird. Besser kann die Frage und Auseinandersetzung mit dem Faschismus nicht dargestellt werden, aber auch die Frage des Widerstands. Nicht zuletzt ist das KZ Mittelbau-Dora auch ein großer französischer Friedhof, daran kann so in besonderer Weise auch erinnert werden. Sie finden den Film auch hier, mit Guardian und dem Team soll ein öffentliches Screening in Nordhausen folgen.

Wie und wann Corona-bedingt ein solches Event in Nordhausen stattfinden kann, ist noch offen.
Das Thüringer Kultusministerium wurde gebeten, diesen Vorschlag zu prüfen.
Tim Schäfer
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Autor: red

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