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Thüringer Landesamt für Statistik

Thüringens schlechte Zahlen

Montag, 28. September 2020, 12:08 Uhr
Im Juli 2020 wurden nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik in den Thüringer Be- herbergungsstätten und auf Campingplätzen insgesamt 321 Tausend Gästeankünfte gezählt. Das waren 19,2 Prozent weniger (-76 Tausend Ankünfte) als im Juli 2019...

Die Zahl der Übernachtungen sank um 19,7 Prozent auf 893 Tausend. Die Verweildauer pro Gast lag mit durchschnittlich 2,8 Tagen auf dem Niveau des Vorjahresmonats.

Die Zahl der ausländischen Gäste ging im Juli 2020 mit einem Minus von 54,4 Prozent überdurchschnittlich stark auf 17,2 Tausend zurück. Die Gäste aus dem Ausland buchten insgesamt 39,8 Tausend Übernachtungen (-54,7 Prozent).

Nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes sank die Zahl der Gästeübernachtungen in Deutschland im Juli 2020 im Vergleich zum Vorjahresmonat ebenfalls deutlich um 22,8 Prozent auf 45,4 Millionen. Davon entfielen 4,8 Millionen Übernachtungen auf Gäste aus dem Ausland (-56,7 Prozent) und 40,6 Millionen auf inländische Gäste (-14,9 Prozent).

In den Thüringer Reisegebieten lagen die Übernachtungszahlen auch im Juli 2020 durchgängig unter den im Vorjahresmonat erreichten Werten. Dabei reichte die Spanne von sehr deutlichen Verlusten im Reisegebiet Südharz Kyffhäuser (-31,6 Prozent) bis zu relativ moderaten Rückgängen im Reisegebiet Thüringer Rhön (-6,9 Prozent) und im Reisegebiet Übriges Thüringen (-3,1 Prozent).

Differenziert nach Betriebsarten waren die höchsten Rückgänge bei den Jugendherbergen und Hütten (Übernachtungen: -67,2 Prozent) und bei Schulungsheimen (Übernachtungen: -59,7 Prozent) zu verbuchen. Die im Vergleich geringsten Rückgänge waren mit -5,2 Prozent Übernachtungen bei den Ferienhäusern und Ferienwohnungen zu beobachten. Die Gasthöfe konnten im Juli 2020 sogar das Niveau des Vorjahresmonats erreichen (+0,8 Prozent Übernachtungen).

In den Monaten Januar bis Juli 2020 verzeichneten die Thüringer Beherbergungsbetriebe gegenüber dem Vorjahreszeitraum einen Rückgang der Gästeankünfte auf 1,2 Millionen (-46,2 Prozent bzw. -1,0 Millionen Ankünfte) und der Übernachtungen auf 3,4 Millionen (-40,8 Prozent bzw. -2,4 Millionen Übernachtungen).
Autor: red

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