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Die Welt der Nachtfalter

Beobachtungen im Scheinwerferlicht

Donnerstag, 09. Juli 2020, 12:24 Uhr
Nieselregen, kühle Temperaturen, Dunkelheit – das klingt nicht nach einladenden Faktoren für einen Ausflug ins Grüne. Einige Enthusiasten folgten aber dennoch der Einladung des Hotspot-Teams des Landschaftspflegeverbandes Südharz/Kyffhäuser, um zu nächtlicher Stunde einen Einblick in die Welt der Nachtfalter zu erhalten...

Am Hirschenteich nahe der Salzaquelle am Stadtrand Nordhausens erwarteten zwei erfahrene Entomologen die interessierten Gäste mit einer „Lichtfanganlage“, gaben Erläuterungen zur Lebensweise, Taxonomie und Populationsentwicklung der Nachtfalter im Südharz und beantworteten viele Fragen. Über 40 Arten wurden in der Nacht des 7. Juni bestimmt und erfasst, für die Entomologen keine große Ausbeute, aber für die nicht idealen feuchten Bedingungen auch nicht schlecht.

Für die Zuschauer wiederum war die Beobachtung von Nachtschwalbenschwanz, Birkenspanner, verschiedenen Eulenfaltern und vielen Arten mehr ein Erlebnis. Die Schönheit der oft unscheinbaren Insekten mit ihren verschiedenartigen Farben, Zeichnungen und Formen konnte genau betrachtet und bestaunt werden. Auf die Frage nach einer Wiederholung der Veranstaltung „Beobachtungen im Scheinwerferlicht“ stellten die beiden Fachleute die Zeit nach den Sommerferien in Aussicht.


Das Team des Hotspot-Projektes „Gipskarst Südharz – Artenvielfalt erhalten und erleben“ wird in der Presse und auf seiner website www.hotspot-gipskarst.de rechtzeitig darüber informieren.
Das Projekt in Trägerschaft des Landschaftspflegeverbandes Südharz/Kyffhäuser unter Vorsitz von Herrn Egon Primas widmet sich in seiner Arbeit dem langfristigen Erhalt und Schutz der biologischen Vielfalt in der einzigartigen Kulturlandschaft sowie eine nachhaltige Entwicklung in der Hotspot-Region des Südharzer Zechsteingürtels.

Das Projekt wird gefördert im Bundesprogramm Biologische Vielfalt durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit, des Thüringer Ministeriums für Umwelt, Energie und Naturschutz, der Stiftung Naturschutz Thüringen sowie des Landkreises Nordhausen.
Autor: red

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