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Kriminalstatistik Nordthüringen

Räuber, Diebe, Mord

Sonnabend, 25. April 2020, 10:25 Uhr
Einige Ereignisse stechen aus dem Arbeitsalltag der Polizei heraus. Das war auch im Jahr 2019 nicht anders. Auf die "Highlights" des vergangenen Jahres wurde in der gestern veröffentlichen Polizeistatistik gesondert eingegangen. Darunter Messerstecher in Nordhausen, eine mumifizerte Tote im Eichsfeld, ein tödlicher Streit in Mühlhausen und ein Sprengstoffbastler im Kyffhäuserkreis...

Die Landespolizeiinspektion gab gestern ihre Kriminalstatistik heraus und ging dabei auch auf die "Highlights" des vergangenen Jahres ein (Foto: nnz-Archiv) Die Landespolizeiinspektion gab gestern ihre Kriminalstatistik heraus und ging dabei auch auf die "Highlights" des vergangenen Jahres ein (Foto: nnz-Archiv)

Autodiebe, ein Messerstecher und die SoKo "Pille"


Außerordentliche Fälle im Kreis Nordhausen

Diebstahl hochwertiger Kraftfahrzeuge
In der Nacht vom 15. auf den 16. Januar bemerkte der Besitzer eines grauen Pkw Audi Q5, im Wert von 58.000 Euro, gegen 01.30 Uhr, eine männliche Person. Diese hielt sich im Bereich des Carports, in einer Wohnsiedlung in Nordhausen, auf. Kurz darauf fuhr der Unbekannte mit dem Audi davon. Die sofort eingeleiteten Fahndungsmaßnahmen blieben zunächst ohne Erfolg.

In derselben Nacht wurde in Urbach ein Audi SQ5 TDI, im Wert von ca. 50.000 Euro, gestohlen. Im Rahmen einer Fahrzeugkontrolle konnten Beamte das Fahrzeug im Saalkreis ind Sachsen Anhalt ausfindig machen. Dere unbekannte Fahrer versuchte zu fliehen und schien damit auch Erfolg zu haben. Zumindest bis zum Einsatz eines Polizeihubschraubers. Das Auto konnte wenig später gestoppt werden.

In der Folge wurde ein 35-jähriger, polnischer Staatsbürger vorläufig festgenommen und am 17.01. dem Haftrichter vorgeführt. Dieser erließ einen Haftbefehl und veranlasste die Überführung in die Justizvollzugsanstalt (JVA) Tonna. Durch die nachfolgende DNA Auswertung ging auch sein Mittäter ins Netz. Der 31-jährige Pole war den Behörden in Sachsen-Anhalt und in Rheinland-Pfalz wegen mehrerer Straftaten kein Unbekannter.

Der Haupttäter wurde wegen Autodiebstahls und Hehlerei zu einer Freiheitsstrafe von einem Jahr verurteilt und verbüßt in Thüringen seine Strafe bis September 2020. Sein Mittäter wurde wegen mehrfachen Autodiebstahls in Rheinland Pfalz zu einer mehrjährigen Freiheitsstrafe verurteilt.

Mit der AK 47 in der Straßenbahn
Nach Angaben einer Zeugin betrat eine männliche Person am 27. Februar gegen 06:30 Uhr die Straßenbahn-Linie 2, an der Haltestelle Nordbrand, in Richtung Parkallee in Nordhausen.

Die Person trug eine Jacke ohne Kapuze, aus welcher oberhalb der Lauf eines waffenähnlichen Gegenstandes heraus schaute. Unterhalb der Jacke habe man das Magazin sehen können. Die Zeugin stieg an der Haltestelle „Badehaus“ in Nordhausen aus und informierte die Polizei. Durch sofort eingeleitete umfangreiche Fahndungsmaßnahmen konnte der 23-jährige Deutsche festgestellt werden.

Wie sich herausstellte führte der Täter lediglich ein kleines Klappmesser bei sich. Die Waffe wurde anschließend in der Wohnung des Täter fest- und sichergestellt: es handelte sich um eine Luftdruckwaffe, genauer die Nachbildung einer AK 47, mit einem Luftdruck von 0,5 Jul. Der Täter wurde nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen entlassen. Das Verfahren ist noch nicht angeklagt.

Aufmerksame Zeugen
Am 05. März verschafften sich zwei unbekannte männliche Personen gewaltsam Zutritt zu einer Wohnung in der Wilhelm Nebelung Straße in Nordhausen und entwendeten einen LED Fernseher. Was die Männer nicht wussten: sie wurden beobachtet und die Polizei informiert. Im Rahmen der Fahndungsmaßnahmen konnten die Männer vorläufig festgenommen werden. Bei der anschließenden angeordneten Wohnungsdurchsuchung bei dem 31-jährigen Deutschen wurden geringe Mengen an Betäubungsmitteln fest- und sichergestellt. Bei der Festnahme des zweiten Täters, einem 19-jährigen Deutschen, führte dieser einen Schlagring mit sich. Schließlich ging den Beamten durch DNA-Spuren ein weiterer Täter ins Netz. Das Beutegut konnte leider nicht mehr festgestellt werden, die Anklage steht noch aus.

Nach Notoperation außer Lebensgefahr
Davon kann eine 28-jährige Nordhäuserin sprechen, nachdem ihr 26 jähriger algerische Lebensabschnittsgefährte am 13. Juni auf die junge Frau einstach. Der Tatverdächtige, welcher zunächst flüchtig war, konnte schließlich festgenommen werden und gestand die Tat im Rahmen seiner Vernehmung. Gegen ihn wurde Haftbefehl erlassen, das Urteil steht noch aus.

Der Räuber und die alten Damen
Eine ganze Serie von Überfällen legte ein 15-jähriger Deutscher im Herbst mutmaßlich hin. Sein erstes Opfer fand er am Morgen des 19.September: eine 82-jährige Rentnerin die in der Nordhäuser Spangenbergstraße unterwegs war, als sie plötzlich von hinten gestoßen wurde und stürzte. Hierbei entriss ihr ein unbekannter Fahrradfahrer die Handtasche.

Nur zwei Tag später, am 21. September, gegen 12.45 Uhr, schlug der Dieb erneut zu. Diesmal war das Opfere eine 88-jährige Rentnerin aus Nordhausen, die zu Fuß auf dem Weg nach Hause war, als sie unvermittelt auf offener Straße von hinten angegriffen wurde. Der Unbekannte griff gezielt nach der Handtasche, welche die Frau in der linken Armbeuge trug. Nachdem er die Handtasche durch massives Ziehen an sich gerissen hatte, flüchtete er. Die Rentnerin blieb zum Glück dabei unverletzt. Eingeleitete Suchmaßnahmen verliefen erneut ohne Ergebnis.

Am 25. September schlug der Unbekannte erneut zu. In der Nordhäuser Promenade riss der junge Mann einer 62 jährigen Dame den Regenschirm aus der Hand begann damit auf sie einzuschlagen. Er stieß die Frau zu Boden und entriss ihr die Handtasche. Die Dame wurde durch den Sturz schwer verletzt. Und wieder konnte der Täter trotz eingeleiteter Fahndung nicht gefasst werden.

Im Ergebnis der weiteren Ermittlungen konnte ein 15-jähriger, deutscher Tatverdächtiger ermittelt werden. Er wurde vorläufig festgenommen und richterlich vorgeführt. Der Richter erließ Haftbefehl. Der junge Mann wurde in die Jugendstrafanstalt Arnstadt eingeliefert. Ein Urteil steht noch aus.

SoKo „Pille“ erfolgreich beendet
Im Februar 2019 wurde im Bereich der Landespolizeiinspektion Nordhausen die SoKo „Pille“ zur Verfolgung einer bundesweiten Serie von Rezeptfälschungen eingerichtet. Die Haupttäter, eine Apothekerin aus Königs-Wusterhausen, deren Ehemann, sowie eine weitere Gehilfin, hatten über Jahre hinweg hochpreisige Medikamente mit gefälschten Rezepten in einer Vielzahl von Apotheken bundesweit bezogen.

Die Medikamente wurden unter anderem über die Apotheke in Königs-Wusterhausen wieder umgesetzt. Die konzentrierten Ermittlungen führten zu einer eindeutigen Beweislage. So konnten die drei Haupttäter im November durch das AG Nordhausen in rund 40 Tathandlungen mit Bezügen nach Thüringen zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt werden.

Der hierbei entstandene Schaden beläuft sich auf etwa 80.000 Euro. Weitere 366 Fälle mit einem Tatschaden von rund 420.000 Euro wurden an die Staatsanwaltschaft Cottbus zur weiteren Strafverfolgung abgegeben. Eine weitere Gerichtsverhandlung wird dort angestrebt.

Eine vermeintliche Entführung und ein ungeklärterer Todesfall


Meldungen aus dem Eichsfeld

Die Entführung
Eine Familienangehörige informierte am Donnerstag, den 14. Februar gegen 12.30 Uhr die Polizei darüber, dass eine 21-jährige armenische Staatsangehörige von einem 37-jährigen Landsmann in Heide (Schleswig-Holstein) entführt worden sein soll.

Die Thüringer veranlassten einen sofortigen Polizeieinsatz, da der vermeintliche Entführer seinen Wohnsitz in Leinefelde hat und eine Verbringung des mutmaßlichen Opfers nach Thüringen wahrscheinlich war.

Am Abend fanden sich im Stadtgebiet Leinefelde tatsächlich mehrere ortsfremde Personen (in rund 30 hochwertigen Fahrzeugen) ein und belagerten Wohnungen armenischer Landsleute. Es wurde mit einer "beginnenden, gewalttätigen und milieubezogenen Auseinandersetzung" gerechnet und Polizeikräfte im Stadtgebiet Leinefelde zusammen gezogen. Als die Polizei eintraf, entfernten sich die "Belagerer" in ihren Fahrzeugen. In der Folge wurden 12 männliche Personen vorübergehend in Gewahrsam genommen und ein Säbel sowie ein "Totschläger" sichergestellt. Insgesamt waren 75 Polizeibeamte im Einsatz.

Der mutmaßliche Entführer und das vermeintliche Opfer meldeten sich noch in der gleichen Nacht bei der Polizeiinspektion Hannover-Mitte und wurden vernommen. Im Ergebnis der Vernehmungen erhärtete sich der Verdachtsfall einer Entführung nicht. Wie sich herausstelltee, wollte sich die 21-Jährige einer Zwangsverheiratung mit Hilfe des 37-Jährigen entziehen.

Es wurde ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachtes des schweren Landfriedensbruchs und der Sachbeschädigung eingeleitet, weil sich mehrere Personen gewaltsam Zutritt zu einem Haus in Leinefelde verschafft hatten. Ein Urteil steht noch aus.

Die Mumie von Heiligenstadt
Nach Hinweisen einer Hausärztin, wurde in Heilbad Heiligenstadt, Wilhelmstraße, die Wohnung einer 63-jährigen Dame durch den Vermieter geöffnet. Im Schlafzimmer wurde eine mumifizierte Leiche aufgefunden. Die Zimmertür war von außen verschlossen, das Türschloss zusätzlich verklebt und verbarrikadiert.

Nach ärztlichen Feststellungen hatte die 40-jährige Tochter der Toten im April 2018 noch Rezepte und Medikamente bei der Ärztin abgeholt. Damals hatte diese schon darauf hingewiesen, dass sich die Frau auf Grund ihres schlechten Gesundheitszustandes selbst vorstellen müsse, doch dazu sollte es nicht mehr kommen.

Nach ersten Ermittlungsergebnissen wurde der Todeszeitpunkt auf März 2018 datiert. Die Tochter hatte die eines natürlichen Todes verstorbene Mutter in der gemeinsamen Wohnung belassen und deren Rente weiter kassiert. Wege psychischer Auffälligkeiten erfolgte eine zwangsweise Unterbringung in einer psychiatrischen Fachklinik.

Niederländischer Sprengtrupp in Leinefelde
Unbekannte Täter sprengten am 23. März, gegen 04.55 Uhr, durch Einleiten von Gas, den Geldautomaten der Deutschen Bank AG in der Bergstraße in Leinefelde. Im Anschluss flüchteten sie in einem grauen Pkw in unbekannte Richtung. Die durchgeführten Fahndungsmaßnahmen verliefen negativ. Die Täter erbeuteten über 190.000 Euro. Durch die Wucht der Explosion entstand ein Sachschaden in Höhe von ca. 50.000 Euro. Die Tat wird aufgrund der markanten Begehungsweise einer bundesweit agierenden Bande aus den Niederlanden zugeordnet.

Notwehr, Drogendealer und ein Wildschwein


Meldungen aus dem Unstrut-Hainich-Kreis

Ein tödlicher Streit
Am 18. März hielt sich ein 31-jähriger in der Wohnung einer 22-jährigen Deutschen in einem Mehrfamilienhaus in der Mühlhäuser Schadebergstraße auf. Es kam zwischen den Beiden zu einem Streit, der schließlich eskalierte.

Die 22-jährige Täterin gab an, von dem Tatgeschädigten angegriffen und geschlagen worden zu sein. In der Folge habe sie zum Messer und Schraubenzieher gegriffen um sich zur Wehr zu setzen. Hierbei wurde der Mann tödlich verletzt. Die Frau begab sich im Anschluss zur Wohnung eines Nachbarn, der die Polizei verständigte.

Aufgrund des Sektionsergebnisses und den Angaben der Beschuldigten hob die zuständige Staatsanwaltschaft Mühlhausen die vorläufige Festnahme auf und die Beschuldigte kam auf freien Fuß. Die Ermittlungen ergaben eine Notwehrsituation.

Die Drogendealer
Im Rahmen umfangreicher Ermittlungen zu Drogengeschäften in Herbsleben, wurden am 17. Dezember Durchsuchungen durchgeführt. Hierbei unterstützten Polizisten der Bereitschaftspolizei die Nordthüringer Beamten. Sie nahmen einen 26-Jahre alten Mann fest, gegen den ein Haftbefehl vorlag. Ihm wird unter anderem die Abgabe von Drogen an Minderjährige vorgeworfen.

Eine weitere Durchsuchungen endete mit der vorläufigen Festnahme einer 52-jährigen Deutschen. Sie steht im Verdacht mit verschiedenen Drogen gehandelt zu haben. Ein 13-jähriges Mädchen, welches die Polizisten ebenfalls in einem der Objekte antrafen, wurde an die Mutter übergeben. Das Kind, dessen 19-jähriger Freund an der Einsatzadresse lebt, stand offensichtlich unter dem Einfluss von Drogen, was ein Schnelltest bestätigte.

Es konnten zahlreiche Beweismittel, darunter Betäubungsmittel und Bargeld, sichergestellt werden. Das Veterinäramt musste hinzugezogen werde, da auf einem Durchsuchungsgelände ein Wildschwein aufgefunden wurde und in der Wohnung der Haupttäterin zahlreiche Hunde vorhanden waren.

Weiterhin wurden Gegenstände festgestellt, die dem Waffengesetz unterliegen. Die 52-jährige Haupttäterin aus Herbsleben wurde vorläufig festgenommen und am 18.12. dem Haftrichter vorgeführt. Dieser erließ Haftbefehl. Ein Urteil wurde noch nicht gesprochen.

Aktuell ist der Haftbefehl gegen den 26-Jährigen durch das Amtsgericht Mühlhausen, gegen Meldeauflagen, außer Vollzug gesetzt. Bis zu einem neuen Termin muss nun ein Gutachter die Aussagen des geschädigten Kindes beurteilen.

Tödliche Eifersucht und versuchter Totschlag


Aus dem Kyffhäuserkreis

Ungebetene Besucher in der Nacht
Durch unbekannte Täter wurde am 23. März die Eingangstür eines Einfamilienhauses in Sondershausen aufgebrochen. In der Folge wurden im Haus mehrere Schränke durchsucht. Zur Tatzeit befanden sich zwei Mädchen im Alter von 14 und 15 Jahren allein im Wohnhaus.

Der Unbekannte öffnete die Tür des Kinderzimmers, sah die beiden verängstigten Mädchen, schlug die Tür mit einem lauten Knall zu und flüchtete in unbekannte Richtung. Sofort eingeleitete Fahndungsmaßnahmen nach dem Täter verliefen negativ. Die Ermittlungen dauern an.

Diebesgut gesucht, Sprengstoff gefunden
Auf der Suche nach Diebesgut wurde am 28. März in der Greußener Neustadt die Wohnung des 35-jährigen Tatverdächtigen durchsucht. Neben Teilen des gesuchten Diebesgutes wurden fanden die Beamten "Unkonventionelle Spreng- und Brandvorrichtung" sowie Chemikalien zur Herstellung von "explosionsgefährlichen Stoffen". Bei den Chemikalien handelte es sich größtenteils um originalverpackte, industriell gefertigte Chemikalien wie Phosphor, Schwefel, Magnesiumpulver und auch andere Stoffgemische in haushaltsüblichen Plastikdosen. Außerdem wurden geringe Mengen Rauschgift sowie Konsumutensilien aufgefunden.
Ein Urteil steht noch aus.

Eifersucht mit Todesfolge
Am 18. Juni ermittelten Beamte der Kriminalpolizei zu den Todesumständen eines 42-jährigen im Krankenhaus Artern. Die Untersuchungen ergaben das sich dass "Sturzgeschehen" nicht wie zuvor angegeben, zugetragen haben konnte. Vielmehr sprachen alle Umstände für eine körperliche Auseinandersetzung, in deren Folge sich der Geschädigte die tödlichen Verletzungen zuzog.

Im Rahmen der Ermittlungen wurde bekannt, dass es in den Nachtstunden des 11. Juni auf den 12. Juni zu einer körperlichen Auseinandersetzung mit dem 43-jährigen Tatverdächtigen kam und es hierzu auch einen polizeilichen Einsatz gab.

Der später Geschädigte hielt sich am 13. Juni in der Wohnung der Exfreundin des Täters auf. Aus Eifersucht schlug und trat dieser brutal auf sein Opfer ein, welches, trotz Verletzungen, noch selbständig vom Tatort flüchten konnte.

Am Morgen des 14. Juni wurde der Geschädigte in seiner Wohnung von einem Bekannten schwer verletzt angetroffen. Dieser verständigte die Rettungsleitstelle und der Verletzte kam sofort ins Südharzklinikum nach Nordhausen. Dort verstarb er am 18. Juni an seinen Verletzungen. Im Ergebnis der rechtsmedizinischen Untersuchung wurde festgestellt, dass der Geschädigte durch mehrfache stumpfe Gewalt gegen Kopf und Rumpf zu Tode kam.

Nach dem flüchtigen Täter wurden umfangreiche Fahndungsmaßnahmen betrieben. Am 22.06. erfolgte dessen widerstandslose Festnahme in Artern. Dort hatte er sich mehrere Tage versteckt.

Es erging ein Untersuchungshaftbefehl. Die Gerichtsverhandlung vor dem Landgericht Mühlhausen dauert derzeit noch an.

Der Schütze von Keula
Einen 30-jährigen Mann aus dem Kyffhäuserkreis nahmen Polizisten am Abend des 29. Dezember in Keula fest. Er hatte zuvor mehrfach mit einer scharfen Schusswaffe auf ein Mehrfamilienhaus und zwei Männer im Alter von 50 und 55 Jahren gezielt und geschossen.

Beide konnten den Tatverdächtigen auf seiner Flucht überwältigen und bis zum Eintreffen der Polizei festhalten. Im Rahmen der Spurensicherungen fanden die Beamten nicht nur die scharfe Waffe, sondern auch Munition und Patronenhülsen. Ein Spezialhund war zur Absuche mit hinzugezogen worden. Im nicht zugelassenen Auto des 30-jährigen Deutschen, stellten die Polizisten eine nicht geringe Menge an Betäubungsmitteln sicher.

Die Kennzeichen am PKW standen nach einem Diebstahl in Fahndung. Bereits in den Mittagstunden des 29. Dezember hatte der Tatverdächtige in Großbrüchter eine Frau mit der Waffe in der Hand bedroht. Der Haftrichter erließ gegen ihn wegen des Verdachtes des versuchten Totschlags und Handelns mit Betäubungsmitteln einen Untersuchungshaftbefehl. Die Ermittlungen dauern an.

Autor: red

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