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Mundschutze statt Kostüme nähen:

Professionelle Hilfe der Theaterschneiderei

Donnerstag, 02. April 2020, 18:55 Uhr
Statt Bühnenkostüme zu fertigen, nähen die Schneiderinnen des Theaters Nordhausen seit dieser Woche einfache Mundschutze, um den Landkreis Nordhausen bei seinen Maßnahmen zur Eindämmung des Corona-Virus zu unterstützen...

Damit reagiert das Theater auf die letzte Allgemeinverfügung des Landkreises, welche das Tragen eines einfachen Mund-Nasenschutzes ab dem 6. April beim Einkaufen und in öffentlichen Verkehrsmitteln empfiehlt und ab 14. April zur Pflicht macht.

Um diese Unterstützung möglich zu machen, verzichten die Schneiderinnen auf Urlaubstage, für Intendant Daniel Klajner keine Selbstverständlichkeit: "Da hinter den Kulissen weiter an den Vorbereitungen für die Thüringer Schlossfestspiele gearbeitet wird, in welche auch die Schneiderinnen aktuell massiv eingebunden sind, ist dieses Engagement eine mehr als große Geste. Und doch freuen wir uns, dass wir als Theater, und damit Teil der Gesellschaft, mit den uns zur Verfügung stehenden Mitteln zum konstruktiven Umgang mit der derzeitigen Krise beitragen können."

Voraussichtlich am 7. April sollen die ersten 300 Mundschutze an den Katastrophenschutz des Landkreises Nordhausen übergeben werden, das die Verteilung regelt. Weitere 150 Mundschutze sollen am 14. April übergeben werden, am 22. April folgen weitere 350 Stück.
Autor: red

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