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Pflegebedürftige und Pflegekräfte nicht vergessen!

Mittwoch, 01. April 2020, 12:09 Uhr
VdK fordert ausreichende Schutzausrüstung für Pflegeeinrichtungen und -dienste...

Eines der dringlichsten Probleme angesichts der derzeitigen Corona-Pandemie ist der Mangel an ausreichender Schutzausrüstung im Gesundheitswesen. Bundesweit fehlt es an Schutzkleidung und Einweghandschuhen bis hin zu Desinfektionsmitteln. Davon betroffen seien insbesondere die stationäre Langzeitpflege und ambulante Pflegedienste, kritisieren sowohl Wohlfahrtsverbände als auch Berufsorganisationen der Pflegekräfte.

„Pflegebedürftige Menschen sind besonders gefährdet, im Falle einer Infektion mit dem Coronavirus lebensbedrohlich zu erkranken. Und auch die Menschen, die sie versorgen und betreuen, müssen bestmöglich geschützt werden, damit sie gesund bleiben und weiter für ihre Patientinnen und Patienten da sein können“, sagt Paul Weimann, der Landesvorsitzende des Sozialverbands VdK Hessen-Thüringen.

Zahlen des Bundesamts für Statistik zufolge lebten Ende des Jahres 2017 rund 262.000 pflegebedürftige Menschen in Hessen, in Thüringen waren es knapp 116.000. Der VdK fordert die Landesregierungen in Hessen und Thüringen sowie die Kranken- und Pflegekassen auf, mit dafür Sorge zu tragen, dass die dringend benötigten Materialien zum Schutz von Pflegebedürftigen und Pflegekräften in ausreichender Menge zur Verfügung stehen.

Wichtig ist dabei, die Verteilung so zu koordinieren, dass stationäre Pflegeeinrichtungen sowie Anbieter ambulanter Dienste die erforderliche Ausstattung erhalten. „Pflege ist ohne Zweifel systemrelevant. Die Betroffenen, ihre Angehörigen sowie die Pflegeheime und Dienstleister der Branche dürfen in dieser Situation nicht alleine gelassen werden“, betont Paul Weimann.
Autor: khh

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