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Abwehrlöcher noch rechtzeitig gestopft

Montag, 09. Dezember 2019, 13:03 Uhr
Mit einem am Ende überlegenen 40:29-Erfolg am Freitagabend gegen die Mannschaft des SV T&C Behringen/Sonneborn machten die Handballfrauen des Nordhäuser SV ihre hohe Niederlage vom Spiel in Jena vergessen und sind mit nunmehr 6:4 Punkten wieder Tabellendritter der Landesliga...

In Jena war die durch viele Krankenfälle dezimierte NSV-Mannschaft chancenlos gewesen. Diesmal hatte Trainer Roy Grob die Qual der Wahl. Bis auf Diana Bückert stand der komplette Kader zur Verfügung. Wen also draußen lassen? Los ging es mit Emilie Heise im Tor, davor Lina Freudenberg, Larissa Förster, Marianne Kiel, Claudia Dudek, Luise Weber und Jenny Mohrig. Der Start gelang wie erhofft, Luise Weber traf zum 1:0, wenig später Jenny Mohrig zur 2:1-Führung. In der Folge aber einige überhastete Abschlüsse. Vor allem aber stimmte es in der Abwehr überhaupt nicht. Jede agierte für sich allein.

Da hatten es die wendigen Gäste oftmals nicht schwer, die Lücken am Kreis zu finden. Vom 3:2 bauten sie ihre Führung über 7:3, 11:6 bis auf 15:8 aus. Gespielt waren da noch keine 20 Minuten und man musste ein Debakel befürchten. Erst durch die Hereinnahme von Lydia Rosenstock festigte sich die Nordhäuser Defensive etwas. Fünf Minuten vor der Pause lag man aber immer noch mit fünf Treffern hinten. Mit einem energischen Schlussspurt gelang aber noch die Verkürzung auf zwei Tore und mit nur noch 18:16 für die Gäste ging es in die Kabine.

NSV Handball-Damen siegen mit 40:29 gegen den T&C Behringen/Sonneborn (Foto: Uwe Tittel) NSV Handball-Damen siegen mit 40:29 gegen den T&C Behringen/Sonneborn (Foto: Uwe Tittel)

Nach Wiederbeginn waren es erneut Luise Weber und Jenny Mohrig, die die ersten Nordhäuser Treffer landeten. Noch einmal legten Gäste vor, dann gelang Claudia Dudek per Sieben-Meter mit dem 20:19 die erste Führung nach dem 2:1 zu Beginn der Partie. In der Folge ging es hin und her. Beide Angriffsreihen taten sich schwer, klare Torchancen heraus zu spielen. Wichtig, dass die Nordhäuser Abwehr nun aber immer sicherer stand. Die Gäste, bis zum 26:25 (47.) zwar noch immer mit Anschluss, rieben sich mehr und mehr am NSV-Block auf, was offensichtlich zu viel Kraft kostete. Drei Treffer in Folge brachten beim 29:25 die erste deutliche Führung für die Gastgeberinnen.

Auch eine schnell genommene Auszeit der Gäste konnte nun den Sturmlauf des NSV nicht mehr stoppen. Immer wieder wurden Bälle abgefangen und per Konter in Treffer umgemünzt. Beim 33:25 (53.) war die Vorentscheidung gefallen. In den verbleibenden Minuten wurde der Vorsprung locker bis zum 40:28 ausgebaut. Mit ihrem siebenten verwandelten Strafwurf gelang Franziska Frischbier nur noch der bedeutungslose Schlusspunkt.
Uwe Tittel

Evelyn Kallmeyer/Emelie Heise/Victoria Picht – Clara Fiedler (1), Jenny Mohrig (7), Luise Weber (6), Neele Arnold (3), Marianne Kiel, Lina Freudenberg (4), Larissa Förster (2), Anna-Lena Muth, Lydia Rosenstock (1), Ella Krieß (9), Claudia Dudek (7)
Autor: red

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