nnz-online

In Astrachan den Grundstein legen

Freitag, 08. November 2019, 07:59 Uhr
Der erste Schritt zum Einzug in die Gruppenphase des EHF-Cups gelang dem Thüringer HC gegen Byasen Handball Elite mit zwei überzeugenden Siegen. Jetzt geht es in der dritten Qualifikationsrunde gegen den starken russischen Cup-Teilnehmer – Astrachanotschka Astrachan.

Rückblick:
Ganz Handball Deutschland sah gestern auf das Topspiel der Handball Bundesliga zwischen dem deutschen Meister SG BBM Bietigheim gegen Vizemeister Thüringer HC. Die Gastgeberinnen gewannen mit 28:25. Herbert Müller zeigte sich nach dem Spiel selbstkritisch: “Wir waren einfach nicht gut genug.”. Das Spiel wurde durch zu viele eigene Fehler schon in der ersten Halbzeit, mit Sicherheit in den letzten fünf Minuten davon verloren. Beide Teams haben viel zu viele Fehler gemacht, ihnen steckten wohl die Anstrengungen der letzten Tage zu sehr im Körper.

“Unsere Angriffsleistung war sehr schlecht. In der 2. Halbzeit haben wir versäumt, das Spiel zu biegen, als wir noch mal bis auf ein Tor heran kamen. Wir sind jetzt in der Tabelle erst einmal außer Schlagdistanz”, so der enttäuschte Trainer. Am Ende verwaltete Bietigheim den Vorsprung. Was zuletzt so gut funktionierte, blieb dieses Mal wirkungslos, der rechte Rückraum. “Uns bleibt keine Zeit, um lange nachzudenken. Wir müssen jetzt schnell den Schalter umlegen.”, findet Herbert Müller mit Blick auf das anstehende EHF Cup-Spiel in Russland.
Bis zum Wochenende muss da vieles besser werden, ansonsten könnte der Traum vom Einzug in die Gruppenphase des EHF Cups schon in Astrachan platzen.

Zum Spiel:
Astrachanochka Astrachan liegt derzeit auf Platz 4 in der russischen Superliga, hinter Spitzenreiter Rostow/Don, Lada Togliatii und Krasnodar. Astrachan startete bereits in der 1. Qualifikationsrunde in den EHF Cup. Dort traf man auf den israelischen Vertreter Maccabi Arazim Ramat gan. Beide Spiele fanden in Astrachan statt und die Gastgeberinnen entschieden beide Spiele mit 31:18 bzw. 30:16 für sich. In der zweiten Qualifikationsrunde war der Gegner Bundesligakonkurrent Buxtehuder SV. Astrachanotschka gewann beide Spiele, in Buxtehude 30:25 und Zuhause mit 23:15.

Astrachan ist noch einmal ein deutlich stärkerer Gegner als die Norwegerinnen. Nach dem Gewinn des russischen Meistertitels 2016, trafen die Russinnen in der darauffolgenden EHF Champions League-Saison in der Hauptrunde schon einmal auf den THC. Wobei der THC sein Heimspiel deutlich mit 34:22 gewann, auswärts dagegen 24:26 verlor. Auffälligste Spielerin war damals Karina Sabirova, die sich als torhungrige Werferin zeigte. Vor genau dieser Spielerin warnt Herbert Müller: “Astrachanochka setzte gestern mit dem Sieg gegen Lada Togliati ein Achtungszeichen. Wir treffen auf eine körperlich robuste Mannschaft mit einem starken Rückraum. Wir müssen versuchen den Wirkungskreis von Karina Sabirova, Anna Kochetova und Karyna Yezhykava einzuschränken. Ich erwarte ein körperlich betontes Spiel, dem wir uns im Zweikampf stellen müssen.”

Zum Kader:
Die verletzte Josephine Huber fällt weiter aus. Jovana Sazdovska kam gestern gegen die SG BBM erstmals wieder zum Einsatz und mit einem Tor erfolgreich. Meike Schmelzer zog sich im Topspiel gegen die SG BBM Bietigheim einen Nasenbeinbruch zu, will aber am Sonntag spielen.
Autor: red

Drucken ...
Alle Texte, Bilder und Grafiken dieser Web-Site unterliegen dem Urherberrechtsschutz.
© 2021 nnz-online.de