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Neubau zwischen Bielen und Sundhausen freigegeben

Die Jahrhundertbrücke ist offen

Donnerstag, 07. November 2019, 14:00 Uhr
Pünktlich um 10 Uhr durchtrennten heute Morgen ein übernächtigter Oberbürgermeister nebst seinem ehrenamtlichen Beigeordneten Michael Kramer, der Ortsteilbürgermeisterin Bielens, Uta Heydecke, und Vertretern des zuständigen Ingenieurbüros IGS sowie der bauausführenden Firma das schwarz-gelbe Band auf der Zorge-Brücke in Bielen.

Brückenneubau (Foto: oas) Brückenneubau (Foto: oas)

Seit 2008 beschäftigte sich der Ortsteilrat mit diesem Projekt, erzählte Uta Heydecke, weil die alte Brücke nach Sundhausen marode und in die Jahre gekommen war. Nach vielen Querelen (meist finanzieller Natur) wurde in den letzten vier Jahren endlich gebaut. Stattliche 1,3 Millionen Euro kostete der Neubau, ein Drittel davon musste die Stadt Nordhausen selbst aufbringen, der Rest wurde vom Freistaat gefördert.

Schließlich sei man im Zeit- und Kostenplan geblieben, konstatierte OB Kai Buchmann und verwies darauf, dass die Brücke sogar größer als geplant geraten sei, weil sie auch über einen schmucken Radweg verfügt. Es gelte den touristischen Aspekt weiter zu stärken, mit dem Nordhausen dank der Kiesteiche ausgerüstet sei.

Artig bedankte sich das Stadtoberhaupt bei allen Beteiligten, vom Ingenieurbüro bis zum eigenen Bauamt. Stolze 1500 Tonnen Beton wurden auf dem 36,5 Meter langen Bauwerk vergossen, 100 Tonnen Stahl eingezogen. Die Haltbarkeit der neuen Bielener Zorge-Brücke wird mit einem Jahrhundert beziffert.

Nach der Bombenentschärfung gestern Nacht gleich eine weitere gute Nachricht für die Kreisstadt. Und für die Verwaltung sicherlich ein beruhigendes Gefühl, hinter den kontrovers diskutierten und schwer finanzierbaren Brückenbau endlich einen großen Haken setzen zu können.
Olaf Schulze
Autor: red

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