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18. Humboldt-Sportass-Ehrung

Durchstarter, Joker und Sportasse

Donnerstag, 31. Oktober 2019, 06:30 Uhr
Sie sprinten, sie schwimmen, sie springen, schießen Tore, werfen Körbe, und, und, und - am Humboldt-Gymnasium ehrte man gestern Abend wieder zahlreiche herausragende sportliche Leistungen der Schülerinnen und Schüler und würdigte das Engagement von Lehrern, Vereinen und Ehrenamtlern...

18. Humboldt-Sportass-Ehrung (Foto: Angelo Glashagel) 18. Humboldt-Sportass-Ehrung (Foto: Angelo Glashagel)

Nach 18 Jahren "Sportass-Auszeichnung" sei die traditionelle Ehrung noch immer keine Routine, sagte Schulleiter Volker Voigt, auch der diesjährigen Auszeichnung seien akribische Vorbereitungen und Beratungen vorausgegangen. Denn die Auswahl an sportlich aktiven und erfolgreichen Schülerinnen und Schülern ist groß.

Man könne Angesichts der Fülle der Leistungen den Eindruck erhalten, das Humboldt-Gymnasium wäre eine Sportschule, wird Voigt später am Abend sagen. Doch das Gymnasium ist eine ganz normale Schule, die zwischen allgemeinem Lehrermangel und den Herausforderungen, welche die Sanierung der Oberstufe zur Zeit mit sich bringt, einen Ausgleich zwischen Lehrplan und außerschulischen Wettkämpfen finden muss.

Bei allen Hürden hat man im vergangenen Jahr wieder viel für den Schulsport tun können, vom Crosslauf bis zum Bundesfinale, Landeswettkämpfen und Meisterschaften. Hinzu kommen besondere Angebote der Schule wie die "Fit-Kids-Tage" und die "Sporttage".

Bevor man mit der Leistungsschau begann, war es erst einmal Zeit, derer zu Gedenken, die von uns gegangen sind. Bereits Ende 2018 war Erich Skiba verstorben, ein Urgestein des Nordhäuser Sports und langjähriger Sportlehrer am Humboldt-Gymnasium. Zudem gedacht man dem Kollegen Matthias Kirchner, der selber zwar kein Sport lehrte, aber in der Mannschaft des Lehrerkollegiums kickte.

Nach dem Vergangenen wandte man sich der Zukunft zu, genauer den "Durchstartern", die jüngsten in der Riege der Humboldt-Sportler. Ausgezeichnet wurden Laetitia Konschak und Luca Schmidt, beide aus der Klasse 6/1.

Als "Sportler des Jahres" erhielten der Leichtathlet Florian Happ, der Wacker-Nachwuchskicker Tim Hartmann und Speerwerfer Richard Pauluhn ihre handgefertigten "Sportass-Medaillen".

Bei den Damen wurden das "Energiebündel" Frederike Thomschke, Diskuswerferin Sina Kirchberg (die inzwischen selber Übrungsleiterin ist) und das ehrgeizige Multitalent Katharina Grafe geehrt.

Im Mannschaftssport haben sich im vergangenen Jahr die Beachvolleyballer hervorgetan. Die Mannschaft sei ehrgeizig und zeige die Qualitäten, die aus guten Sportler Vorbilder machen: Zuverlässigkeit und Übungswille. Die Leichtathletik Truppe der Schule verpasste beim Landesfinale die ganz große Überraschung nur um wenige Punkte und musste sich der Konkurrenz der Sportschule geschlagen geben. Gekämpft wurde dabei um jeden Punkt und dafür wurde die Mannschaft gewürdigt.

Was den Leichtathleten verwehrt blieb, gelang den Schwimmerinnen der Schule, die dank der Unterstützung des Landkreises und des Schulfördervereins jüngst nach Berlin zum Bundesfinale "Jugend trainiert für Olympia" reisen konnten. In echter Olympiaatmosphäre, samt Fahneneinlauf und olympischen Feuer, stellte man sich der bundesdeutschen Konkurrenz und schwamm mit einer persönlichen Bestzeit nach der anderen auf Platz 14.

Zum Sport gehören aber nicht nur die Athleten, sondern auch viele fleißige Helfer, Organisatoren, Unterstützer und Wettkampfrichter. Die wurden heute nicht vergessen. Jonas Liebing wurde für seine Einsatzbereitschaft mit dem essentiellen Werkzeug des Kampfrichters belohnt: einem schicken, großen Klemmbrett mit Extra-Stauraum.

Und dann war da noch Werner Hütcher. Der ehemalige Schulsportkoordinator war bisher bei jeder einzelnen der 18. "Sportass-Auszeichnungen" dabei, heute sollte er einmal derjenige sein, der für sein Engagement ausgezeichnet wurde - mit einem besonderen Auftritt des Humboldt'schen Sportkollegiums.
Angelo Glashagel
Autor: red

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