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Anti-AfD-Demo steckt am Bahnhof fest

Schwierigkeiten beim Abmarsch

Sonnabend, 19. Oktober 2019, 13:05 Uhr
Auf dem Bahnhofsplatz haben sich am Mittag gut 200 Menschen versammelt, um in einem Demonstrationszug durch die Stadt zu ziehen. Doch nicht alle Teilnehmer sind dem veranstaltenden Bündnis gegen Rechtsextremismus willkommen. Weshalb der Zug auch erst einmal steht.

demo (Foto: oas) demo (Foto: oas)

Unter die meist jugendlichen Demonstranten, die in einem Protestmarsch gegen den Auftritt des AfD-Landesvorsitzenden Björn Höcke durch die Innenstadt und später zum August-Bebel-Platz marschieren wollen, haben sich auch einige Mitglieder der Partei MLPD gemischt. Den eindringlichen Aufforderungen der Veranstalter, ihre Fahnen einzurollen, weil dies ein überparteilicher Aufmarsch sei, kamen die Marxisten und Leninisten bisher nicht nach.

So lange die MLPD nicht auf ihre Hoheitszeichen verzichtet, wollen die anderen nicht loslaufen. Der MLPD-Sprecher rief mehrmals dazu auf, seine Anhänger in die Reihen der Demonstranten mit aufzunehmen. Wenn man heute schon die MLPD ausschließe, wer oder was solle dann morgen nicht mehr mitmachen dürfen, fragte er in die Runde. Den elektronisch verstärkten Aufrufen des MLPD-Anführers begegnete das Bündnis mit verbaler Ablehnung und lauter Musik aus einem bereitstehenden Kleinbus.

demo (Foto: oas) demo (Foto: oas)
Aufrufe der MLPD verhallten bisher ungehört

Wie sich die Situation vor dem Bahnhof weiter entwickelt hat, wird spätestens heute Nachmittag auf der Töpferstraße zu sehen sein, wenn gleichzeitig auf dem Theaterplatz das AfD-Familienfest stattfinden soll.
Autor: red

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