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Frostschäden

Eine Schwachstelle, die teuer werden kann

Sonntag, 13. Oktober 2019, 12:55 Uhr
Das Laub und die Temperaturen fallen, im Garten stehen Herbstarbeiten an. Dabei wird häufig der Außenwasserhahn am Haus vergessen, und das kann zu teuren Frost- bzw. Wasserschäden führen, warnt das Institut für Schadenverhütung und Schadenforschung...

Ein herkömmlicher Außenwasserhahn muss zu Beginn der kalten Jahreszeit entleert werden, ansonsten kann er einfrieren. Bildet sich ein Eispfropf in der Armatur, so wird das Wasser im Leitungssystem komprimiert, der Druck steigt, und es kommt zum Bruch an der schwächsten Stelle des Systems. Eine Leckage im Haus oder in der Außenwand ist die Folge.

Auch an sogenannten frostsicheren Außenarmaturen kommt es immer wieder zu Frostschäden, und das liegt in der Regel an einem typischen Handhabungsfehler. Das Ventil einer solchen Armatur liegt im – beheizten – Haus. Das Ventilrohr führt durch die Wand nach draußen; es liegt also in einem frostgefährdeten Bereich. Weil es sich aber konstruktionsbedingt selbst entleert, wenn das Ventil geschlossen wird, kann kein Frostschaden entstehen. Das funktioniert allerdings nur, wenn draußen kein Gartenschlauch angeschlossen ist, der das Entleeren verhindert. Auch eine Schlauchtülle genügt, um die Frostsicherheit zunichte zu machen.

Ob Außenwasserhahn, Regentonne, die alten Leitungen in der Abseite oder die Zuleitung zur neuen Dachzentrale: Wo im und um Ihr Haus Frostschäden drohen, können Hausbesitzer unkompliziert und kostenlos prüfen unter www.ifs-ev.org/wintercheck.
Autor: red

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