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Gemeinderat Werther

Entschädigung und Ehrensold

Donnerstag, 26. September 2019, 21:30 Uhr
In der heutigen Sitzung des Gemeinderates in Werther ging es unter anderem um auszugebendes Geld. Gleichzeitig aber wurde auch eingespart. Bei den Sitzungsgeldern. Die nnz war zu Gast im "Haus des Volkes"...

Gedeckter Tisch (Foto: nnz) Gedeckter Tisch (Foto: nnz) Angenehme Sitzungsatmosphäre im „Haus des Volkes“

„Haus des Volkes“ ist der wohl passendste Name für einen Sitzungsort von Gemeinderäten. Die hatten nach den protokollarischen Beschlüssen sowie der Verpflichtung eines Ratsmitgliedes vor allem die Freiwillige Feuerwehr der Einheitsgemeinde im Blick.

Doch zuvor brachten brachten einige Gemeinderäte ihre Kritik an der Umleitung der B243 durch Haferungen an. Es seien bereits einige Nebenanlagen (Fußwege) und Straßenränder zerfahren. Die Polizei müsse hier zu den Zeiten kontrollieren, an denen die meisten Fahrzeuge durchfahren (von 6 bis 8 Uhr und/oder 15 bis 17 Uhr). Weitere Probleme stellen auch die Spielplätze in Großwechsungen und Pützlingen dar. Auf dem einen fehlten einige Spielgeräte, in Großwechsungen hingegen sollte ein Hinweisschild angebracht werden, auf dem die notwendigen Verhaltensregeln (vor allem für Hundebesitzer) notiert sind.

Nun aber zu den Beschlussvorlagen: Beschlossen wurden die neue Geschäftsordnung, die Anpassung der Feuerwehrsatzung und die Satzung über den Kostenersatz und die Gebühren, die bei Hilfe- und Dienstleistungen der Kameraden entstehen. Auf Antrag der CDU-Fraktion wurde die Feuerwehrsatzung als erste Lesung behandelt, dafür wurde die neue Aufwandsentschädigung der Kameraden der Wehren vom Gremium demokratisch und final abgesegnet.

Danach ging es über zu den Ehrensolden der ehrenamtlichen Bürgermeisterinnen und Bürgermeister der Ortsteile Immenrode, Haferungen und Werther. Regina Erbsmehl, jahrelange Ortsteilbürgermeisterin von Immenrode bekommt einen monatliche Ehrensold von 56,66 Euro, ihre ehemalige Kollegin Margit Jochmann (Haferungen) erhält 60 Euro und der langjährige Bürgermeister/Ortsteilbürgermeister Bernd Helbing kann sich über einen Ehrensold in Höhe von 125 Euro pro Monat freuen.

Im Anschluss an diese erfreulichen drei Beschlüsse standen der notwendige Nachtragshaushalt und der sich daraus ableitende Finanzplan im Mittelpunkt der Sitzung. Der Nachtrag sei erforderlich, so Bürgermeister Jürgen Weidt, weil eigentlich die Situation um die Rückzahlung der bereits von den Anliegern gezahlten Straßenausbaubeiträge eine gewisse fiskalische Unsicherheit darstelle. Die sollen eigentlich vom Land an die Kommune überwiesen werden, eigentlich. Das Gesetz sei schnell beschlossen, so Weidt, die Modalitäten der Durchführung ließen auf sich warten.

Nach den Beschlussvorlagen sind – das gibt die Tagesordnung so her – die Informationen des Bürgermeisters an der Reihe. Jürgen Weidt berichtete von einem Projekt der Landesmedienanstalt, an dem sich die Gemeinde beteiligen könne. „Das digitale Dorf“ soll helfen, die Institutionen im ländlichen Bereich noch besser zu vernetzen. Vorausgesetzt: es gibt ein Netz, dann könne es zum Beispiel auch eine digitale Apotheke geben. Weitere Themen waren die aktuelle Entwicklung der Kreis- und Schulumlage, die vor allem der Kämmerei in Werther Sorgen bereiten werde oder das neue Mobilitätskonzept, das für den Landkreis Nordhausen erarbeitet werden soll.

Zum Schluss ein Blick auf den 27. Oktober, den Wahltag. Informiert wurde, dass es wieder zehn Wahllokale in den einzelnen Ortsteilen gebe, 70 Frauen und Männer hätten ihre Bereitschaft als Wahlhelfer bekundet.
Peter-Stefan Greiner
Autor: red

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