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Helios Klinik Bleicherode

Neues Zentrum für die Wirbelsäule

Montag, 23. September 2019, 15:34 Uhr
So eine Klinik wie die in Bleicherode hat es – personell betrachtet – ein wenig leicht. In einem großen Verbund kann das medizinische Personal delegiert werden. Aber so ist das in Bleicherode nicht, denn hier wurde heute offiziell „überregionale Wirbelsäulen Zentrum Erfurt-Bleicherode“ gestartet…

Neues Zentrum für die Wirbelsäule (Foto: nnz) Neues Zentrum für die Wirbelsäule (Foto: nnz) Von links: Klinik-Chefarzt Dr. Steffen Kohler, Leitender Oberarzt Michael Huttasch, Dr. Ali Ezzati und Oberarzt Dr. Andreas Ubl

Geleitet wird das Zentrum durch Dr. med. Ali Ezzati, dem Chefarzt für Wirbelsäulenchirurgie im Helios-Klinikum im Erfurt. Der verfügt mit seinem dortigen Team über die Erfahrungen aus rund 1.000 Operationen im Jahr und gilt als einer der profiliertesten Spezialisten in Deutschland.

Jetzt sollen die beiden Standorte gebündelt, Synergien genutzt werden. Für viele Patienten ergibt sich somit der Vorteil einer Therapie in der Region. Experten wissen, dass Entfernungen um die 30 bis 40 km, die Wirbelsäulenpatienten zurücklegen müssen, ein gewisser Luxus sind.

Von dem nun auch die Patienten der Bleicheröder Klinik profitieren werden. Es sei bei der Vorbereitung dieser Form der Zusammenarbeit nicht primär um betriebswirtschaftliche Aspekte gegangen, sagt Klinikgeschäftsführer Florian Lendholt, sondern um eine verbesserte Versorgung der Menschen in der Region und Klinik-Chefarzt Dr. med. Steffen Kohler ergänzt, dass es aber in Bleicherode darüber hinaus noch die konservativen Behandlungsmöglichkeiten und -therapien geben werde. Insofern ist das Wirbelsäulen Zentrum ein Gewinn für die Patienten, die oft mit multiplen Krankheitsbildern ins Haus kommen, und: es ist ein Gewinn und eine Stärkung des Bleicheröder Helios-Standortes.

Dr. Ali Ezzati fühlte sich geschmeichelt, als ihm die Leitung des Zentrums angetragen wurde. Der Mediziner kennt nicht nur sein Team in Erfurt, sondern auch die agierenden Ärzte in Bleicherode. „Ich war schon bei einigen Operationen in Bleicherode zugegen und muss anerkennen, dass die Klinik nicht nur personell, sondern auch von der Ausstattung gesehen, sehr gut aufgestellt ist“, sagt der 55 Jahre alte Mediziner.

Ein- bis zweimal pro Woche wird Dr. Ezzati nun in Bleicherode sein, wird dort operieren, aber auch Sprechstunden abhalten und so Patienten bereits dann kennenlernen, bevor sie „unters Messer kommen“. Auch das ist wichtig für eine erfolgreiche Therapie, trotz der immer weiter fortschreitenden Medizintechnik.
Peter-Stefan Greiner
Autor: red

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