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Wahlen 2019

Linke bereitet sich auf „heiße Phase“ vor

Donnerstag, 19. September 2019, 08:23 Uhr
Am vergangenen Montag traf sich der Nordhäuser Stadtverband der Partei DIE LINKE zu ihrer turnusmäßigen Wahl des Vorstands und zur Einstimmung auf die heiße Phase des Landtagswahlkampfes. Sebastian Drechsler wurde zum neuen Vorsitzenden der Nordhäuser Linken gewählt...

Hannelore Haase und Michael Mohr standen unterdessen für die Wahl in den Stadtvorstand nicht mehr zur Verfügung. Lange Zeit haben Beide sich engagiert in die Parteiarbeit eingebracht. Sie haben den Stadtvorstand der letzten Jahre geprägt. Die scheidende Vorsitzende Konstanze Keller bedauerte, dass Beide nicht mehr zur Verfügung stehen.

Dennoch war im Haus der Generationen die Freude unter den Genossen groß, denn die neuste Umfrage zur Landtagswahl sieht ihre Partei zum dritten Mal in Folge als stärkste Kraft im Freistaat. „Jetzt gilt es nicht nachzulassen und weiter dafür zu arbeiten, dass wir ein weiteres Kabinett unter Führung Bodo Ramelows bekommen“, so Sebastian Drechsler, der sich in einer motivierenden Rede um den Vorsitz der größten Basisorganisation der Linken im Landkreis bewarb. Er wolle auch langfristig den Markenkern der Linken, die soziale Gerechtigkeit, weiter nach vorn stellen und gleichzeitig intern stärker darüber ins Gespräch kommen, welche Rolle die Partei in sozialen Bewegungen führen kann.

Drechsler wurde dann auch mit übergroßer Mehrheit das Vertrauen ausgesprochen. Als seine Stellvertreterin wurde die vormalige Vorsitzende Konstanze Keller-Hoffmeister mit großer Mehrheit gewählt. Den Vorstand komplettieren Barbara Schencke, Gabriele Pesenecker, Johanna und Sina Hillemann sowie Thomas Heuser und Uwe Hübscher.

Nordhäuser Linke wählte neuen Vorstand (Foto: Die Linke Stadtverband Nordhausen) Nordhäuser Linke wählte neuen Vorstand (Foto: Die Linke Stadtverband Nordhausen) Die Landtagsabgeordnete Katja Mitteldorf, die nach drei Legislaturperioden nicht wieder für den Stadtvorstand kandidierte, appellierte an die Genossen, die Umfragen nicht als Selbstläufer sondern als Ansporn zu betrachten. „Es liegt an uns allen, dass wir die Erfolge der letzten Jahre in einer rot-rot-grünen Regierung unter Bodo Ramelow fortführen können“, so Mitteldorf, die ihre frisch erschienene Bilanzbroschüre vorstellte. Sie erinnerte daran, welche Anstrengungen die Koalition in Erfurt unter anderem in den Bereichen Bildung und innere Sicherheit unternommen haben. „Wir haben den von der CDU beschlossenen Stellenabbaupfad in beiden Bereichen aufgehalten, denn sonst hätten wir in dieser Legislatur 1200 Lehrerstellen abbauen müssen.

So haben wir 3500 neue Stellen geschaffen und auch die Polizei finanziell, personell und materiell besser ausgestattet und die Polizeistrukturreform der CDU aufgehalten. Es gibt noch immer viel zu tun, aber wir haben die Weichen gestellt, damit es endlich in diesen und anderen Bereichen bergauf gehen kann. Das müssen wir fortsetzen“, warb Mitteldorf.

Der neugewählte Stadtvorstand sicherte die Unterstützung von Kaja Mitteldorf und Birgit Keller im Landtagswahlkampf zu. „Wir können hier ein Direktmandat verteidigen und eines dazu gewinnen. Dafür wollen wir kämpfen“, so die einhellige Meinung der Anwesenden, die den Abend noch beim gemeinsamen Grillen beendeten.
Autor: red

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