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Gastbeitrag von Tim Schäfer:

Trends der Elektromobilität 2020+

Mittwoch, 04. September 2019, 10:32 Uhr
Gestern kam es im Kreistag zu einer ablehnenden Haltung durch die CDU, unbegründet und am Stand der Technik vorbei. Nur rückwärtsgewandt zu argumentieren, das hilft eben doch nicht, auch nicht mit überholten Parolen Ängste zu schüren...

Elektromobilität mit Lithium-Ionen-Batterien ist viel besser, als es die CDU Nordhausens darstellt, aber…und dazu neue Trends zur IAA 2019.

Rückwärts geht immer. Aber. Fahren Sie mal elektrisch! Es gibt ja jetzt, schauen wir mal nicht auf den Preis dieser Fahrzeuge, etliche Möglichkeiten. Sie werden begeistert sein, Effizienz und Leistung sind direkt spürbar. Und es gibt bereits lange Garantien auf die Haltbarkeit, speziell der Batterien. Das muss man detailliert auch für den Landkreis absichern, mit Garantie und einer möglichen weiteren Absicherung. Und eine Investitionsrechnung begründen, die stichhaltig ist, eine Einsatzplanung abwägen, die elektromobil taugt, also diesen Fahrzeugen und Ihren technischen Möglichkeiten smarter gerecht wird.

Schon sind dann, die „Sachargumente der CDU Führung“ um Dr. Klaus Zeh und Egon Primas erledigt. Es erschließt sich aber nicht, was Dr. Zeh mit Folgekosten sagen will, weil zwei Drittel der Vorkommen in Südamerika liegen? Was hat das mit den Folgekosten zu tun, mithin ist es beim Öl oder Gas nicht anders. Und die Glaubensfrage des Herrn Primas wird sich als Glaubensfrage verstetigen, dafür besteht ein gutes Verständnis. Objektiv betrachtet sind 3 oder 6 solcher Fahrzeuge tatsächlich auch noch kein Systemwechsel. Die oben angeführten Kriterien, insbesondere die Absicherung über einen Qualitätsanbieter sollten aber unabdingbar sein.

Elektromobilität ist viel besser! Allein schon was die Fahrzeuge auch an Fahrspaß bringen! In der Speichertechnik geht es enorm voran, jetzt können sogar Energiedichten von über 260 Wh/kg erreicht werden, das bringt mehr Reichweite. Mit viel weniger Treibstoff zu mehr Fahrspaß, Nutzen, Effizienz.

Und das, was die nächste Zukunft bringt, wird bereits auf der IAA 2019 gezeigt. Da geht es eben auch um neue Speichertechnik, die Kobalt oder Nickelfreier wird. Ultraschnelle Aufladung: Basierend auf den entwickelten Batteriezellen können sowohl NMC- als auch LFP-Akkus in 15 Minuten auf 80 Prozent (!) geladen werden, was eine Fahrleistung von +400 Kilometern gewährleistet. Diese Effizienz sorgt für mehr Komfort bei langen Fahrten mit E-Mobilen.

Lange Akkulaufzeit: Es werden technologische Innovationen zur Verbesserung der EV-Batterielaufzeit eingesetzt und somit hat man jetzt eine Gesamtlaufzeit von 600.000 Kilometern erreicht. Die lange Batterielebensdauer erweitert die Einsatzmöglichkeiten und schafft einen Mehrwert für den Verbraucher – nicht nur in Elektro-Autos, sondern auch bei der Sekundärnutzung der Batterien. 

Anpassung an die Umwelt: Die entwickelten Batterien arbeiten in einem Temperaturbereich von -30°C bis 60°C. Ihre optionale Selbsterhitzungstechnologie kann dazu beitragen, dass sich die Batterie in 15 Minuten von -20°C auf 10°C erwärmt, was es ermöglicht, EVs unter extremen Arbeitsbedingungen einzusetzen. Die Produktsicherheit. Sicherheit hat oberste Priorität. Daher investiert die Unternehmen stark in systemisches Design, um sicherzustellen, dass die Produkte sicher und zuverlässig sind. Das mehrstufige Sicherheitsschutzkonzept, einschließlich Materialoptimierung, Produktdesign, Fertigung und Kundendienst, gewährleistet die Systemintegrität und reduziert Sicherheitsrisiken für das Fahrzeug.

Übrigens, wesentliche oben erwähnter Informationen zur IAA stammen von CATL, dem Thüringer Batteriespezialisten aus Erfurt/Arnstadt. Die CDU hat doch sicherlich auch mal Beziehungen zu denen? Dann soll man doch die Speicher von denen einsetzen, oder?
Tim Schäfer
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Autor: red

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