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Blindgänger wurde entschärft

Und wieder eine weniger

Dienstag, 20. August 2019, 21:07 Uhr
Und wieder liegt eine alte Kriegslast weniger unter unseren Füßen: In den frühen Abendstunden wurde der Blindgänger, der am Vormittag im Bett der Zorge gefunden worden war, erfolgreich entschärft. Inzwischen ist auch genaueres zu den Fundumständen, zwei weiteren Verdachtspunkten und der verzögerten Evakuierung bekannt...

Das sind die Entschärfer - Danke (Foto: S. Dietzel) Das sind die Entschärfer - Danke (Foto: S. Dietzel)
Kurz nach acht Uhr Abends ist es soweit, Sprengmeister Andreas West hat Nordhausen von einer weiteren Fliegerbombe befreit. Wieder einmal.

Das Relikt aus dem Zweiten Weltkrieg war bereits am Vormittag bei baubegleitenden Maßnahmen im Flussbett der Zorge gefunden worden. Nahe der Kyffhäuserstraße wird derzeit ein altes Wehr zurückgebaut. Da die ehemalige Bölkekaserne nicht weit entfernt liegt, und dort viele Bomben gefallen sind, hat man das Gebiet generell im Auge. Die Firma Tauber begleitete die Baustelle von Anfang an und so waren die Sprengstoffexperten auch heute bereits vor Ort.

"Der Blindgänger steckte senkrecht im Flussbett, nahe des Ufers und wurde heute morgen von der Firma Tauber entdeckt. Wir hatten hier in der Folge noch zwei weitere Verdachtspunkte, die gleich mit überprüft wurden", sagte Thomas Schinköth, Leiter der Nordhäuser Berufsfeuerwehr, der nnz. Bei beiden Punkte bestätigten sich die Befürchtungen nicht, lediglich einzelne Bombensplitter traten zutage.

Mit der Entschärfung des intakten Sprengkörpers habe man danach dennoch ein wenig gewartet, um den Berufsverkehr nicht unnötig zu beeinträchtigen, so Schinköth weiter, deswegen wurde mit der Evakuierung erst ab 17 Uhr begonnen.

An dieser Stelle der Dank an alle Einsatzkräfte und vor allem an das Team um Sprengmeister Andreas West.
Angelo Glashagel
Autor: red

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