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Meldung aus der Wirtschaftswelt

Perspektive Nordthüringen

Dienstag, 13. August 2019, 00:27 Uhr
Zum Zukunftsforum über die Kali-Region lädt das Regionalmanagement Nordthüringen zu zwei Veranstaltungen ein...

In Nordthüringen prägte der Abbau von Kalisalz und dessen Weiterverarbeitung die Arbeitswelt, die Landschaft und die Gesellschaft. Die Schließung der Kalistandorte in den 90er Jahren ging mit einem wirtschaftlichen Strukturwandel einher, dessen Auswirkungen bis heute spürbar sind. Aber wie soll sich Nordthüringen entwickeln? Wie wollen die Menschen hier zukünftig leben?

Das Regionalmanagement Nordthüringen lädt alle Bürgerinnen und Bürger, Vereine, Verbände, Unternehmen, Gemeinderäte und Verwaltungen ein, innovative Ideen für die Region einzubringen und gute Ansätze gemeinsam weiterzuentwickeln. Hierzu ist eine Veranstaltungsreihe „Zukunftsforum Kali-Region“ geplant, denn „erfahrungsgemäß wissen die Menschen vor Ort selbst am besten, welche Maßnahmen wirklich wichtig sind“ sagt Dörte Suberg, Projektleiterin des Regionalmanagements.

Die Landräte der drei Landkreise Nordhausen, Kyffhäuser und Unstrut-Hainich, die Bürgermeister der ehemaligen Kali-Standorte und die Bergmannsvereine hatten im vergangenen Jahr eine gemeinsame Erklärung unterzeichnet, um einen erfolgreichen Strukturwandel und damit auch zusätzliche Fördermittel politisch einzufordern.

Die Mittel sollen für investive Maßnahmen im Zusammenhang mit dem Niedergang der Kaliindustrie und dem daraus resultierenden Strukturwandel, der Sanierung oder dem Abriss von Gebäude- und Industriebrachen, dem Radwegeausbau, für Maßnahmen zur Herstellung der Barrierefreiheit, zur Weiterentwicklung der noch bestehenden Kalistandorte, dem Ausbau der touristischen Infrastruktur oder für Maßnahmen zum Erhalt und zum Ausbau der bergmännischen Traditionspflege verwendet werden.

Doch welche Vorhaben sind konkret damit gemeint?

Zusammen mit den Menschen der Region sollen die genannten Themen der Nordthüringer Erklärung mit Inhalten gefüllt werden. „Wir brauchen einen Masterplan mit konkreten Projektideen, um damit politischen Druck aufbauen zu können“, betont Landrätin Antje Hochwind-Schneider.

Die erste Veranstaltung im Rahmen des „Zukunftsforums Nordthüringen“ findet am Montag, den 19.08. um 16:00 Uhr in der Gaststätte zur Kegelbahn in Roßleben statt, eine weitere am 16.09. in Sondershausen (Vereinshaus des Bergmannvereins, Am Petersenschacht).

Ihre Anmeldungen richten Interessierte an Dörte Suberg vom Regionalmanagement unter 03632 741208 oder per Email an d.suberg@kyffhaeuser.de
Autor: khh

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