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DFB-Pokal FSV Wacker 90 - FC Erzgebirge Aue

"Wir werden den Kampf aufnehmen!"

Donnerstag, 08. August 2019, 15:48 Uhr
Am Samstagnachmittag um 15.30 Uhr steigt im Nordhäuser Albert-Kuntz-Sportpark das Spiele des Jahres. In der ersten Runde des DFB-Pokal erwartet der FSV Wacker 90 vor über 5.000 Zuschauern die Zweitligia-Profis von Erzgebirge Aue. Heute äußerten sich Wackers Trainer Scholz und sein Kapitän Becker zu diesem Ereignis.

pk wacker (Foto: oas) pk wacker (Foto: oas)

Mit einer ganz normalen Vorbereitung gehe sein Team die Partie an, verriet Wackers Coach Heiko Scholz. Es gibt keine Verletzten, alle sind fit und er wird sich erst nach dem Abschlusstraining auf den Kader festlegen.

Zweimal konnte der gebürtige Görlitzer selbst die Schüssel gewinnen; einmal mit dem 1.FC Lok in der DDR und dann mit Bayer Leverkusen den DFB-Pokal. Mit Germania Windeck stand er als Trainer einstmals in der ersten Runde des DFB-Pokals und hatte dort prompt die Bayern zu Gast. „Wir konnten die eine halbe Stunde lang vom Tor weghalten“, erinnert sich Scholz nicht ohne Stolz.

Gegen den FC Erzgebirge wird es aber ein ganz anderes, eigenes Spiel werden, weiß Tobias Becker, der auch schon ein DFB-Pokalspiel absolviert hat und die Atmosphäre mag. „Becks“ ist in seiner Vorausschau sehr realistisch: „Wir haben keinen Druck und ordnen das Spiel richtig ein. Es ist ein Zweiklassenunterschied und wir brauchen schon einen Sahnetag und viel Glück, um etwas zu erreichen. Aber es ist ein Pokalspiel und wir glauben an unsere Chance.“

Fünfmal haben die Nordhäuser die Auer „Veilchen“ in der Vorbereitung beobachtet, doch auch diese Tatsache relativiert der Trainer. „Gegen gleich starke Teams spielen die mit einer anderen Taktik als gegen uns“, weiß er und lobt den FC Erzgebirge als einen der Vorzeigeclub des Ostens, der nach der Wende Großartiges geschafft hat.

Heiko Scholz (Foto: oas) Heiko Scholz (Foto: oas) „Meine Mannschaft ist fit, wir werde den Kampf aufnehmen und uns so teuer wie möglich verkaufen“, verspricht der Fußballlehrer der versammelten Thüringer Presse.

Natürlich wünscht er sich am Samstag einen echten Hexenkessel im AKS, der sein Team unterstützt und an die tolle Atmosphäre des Jena-Spiels anknüpft. Gleichzeitig warnt er aber auch: „Wenn wir glauben, wir könnten gegen die Auer spielerisch mithalten, dann haben wir schon verloren.“ Hier werden alle Fußballtugenden von seiner Truppe gefordert sein. Eines kann Heiko Scholz aber den erwarteten mehr als 5.000 Zuschauern jetzt schon versichern: „Wir werden uns nicht hinten reinstellen.“

Sein Kapitän Tobias Becker sieht das ähnlich und gelobt: „Wir werden Gas geben bis zum Ende und das Spiel in vollen Zügen genießen.“

Tobias Becker (Foto: oas) Tobias Becker (Foto: oas)

Aus Aue werden rund 1.200 Fans erwartet, so dass der Gästeblock prall gefüllt sein wird und es zu einigen Verkehrsbehinderungen kommen wird. Die Tageskassen in der Parkallee öffnen um 13.30 Uhr. Unter den FCE-Fans befinden sich beispielsweise auch 25 „Veilchenbiker“, die mit ihren schweren Maschinen die 240 km aus dem Erzgebirge in Angriff nehmen. Ob sie mit dem Motorradfreund Heiko Scholz nach der Partie noch zum fachsimpeln kommen, ist allerdings sehr unwahrscheinlich.

Elfmeterschießen lässt Scholz übrigens nicht extra üben.
Olaf Schulze

Statement Heiko Scholz und Wacker-Sprecher Patrick Börsch
Autor: osch

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