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Sinn oder Unsinn?

Superfood und Nahrungsergänzungsmittel

Montag, 15. Juli 2019, 12:12 Uhr
Dass der Mensch sich gesund ernähren möchte, erklärt sich von selbst. Doch die heutige Ernährungsform sieht weitaus anders aus. Denn viele Zusätze, Farbstoffe, Aromen und Co. befinden sich unter den jeweiligen Lebensmitteln und lösen nicht selten allergische Reaktionen aus. Hinzu kommt, dass immer mehr Menschen sich keine Zeit zum Essen und zur Nahrungsaufnahme nehmen. Das bewusste Ernähren im Ursprung bleibt auf der Strecke und Fast-Food-Ketten explodieren förmlich vor Kundschaft...


Mal eben schnell zwischendurch etwas essen, die Fritten, der Burger und dazu die eiskalte Cola. Bei einseitiger Ernährung ergeben sich im Umkehrschluss Vitaminmangel oder es fehlt an positiven und gesunden Energieträgern für den Körper. Fettleibigkeit und zu wenig Bewegung tun ihr Übriges dazu. Mit Nahrungsergänzungsmitteln oder Superfood halten sich viele so über Wasser, in der Hoffnung, dass sie ihrem Körper die gewünschte Zusätze und darüber hinaus reichlich zur Verfügung stellen können. Ist die sinnvolle Art und Weise oder doch eher völlig unsinnig und überflüssig?

Vitamine von A bis Z
Mal ein wenig Vitamin C als Brausetablette ins Trinkwasser geben dazu etwas Magnesium in Pulverform zur schnellen Einnahme oder das obligatorische Eisenpräparat. Das braucht man ja eh irgendwie. Fakt ist, dass wir Deutschen Unmengen jedes Jahr an Nahrungsergänzungsmittel jeglicher Form zu uns nehmen. In der Hoffnung, dass wir unserem Körper ja nur Gutes tun wollen. Aber ist das tatsächlich so?

Die essenziellen Stoffe, die der Körper unbedingt benötigt, aber selbst nicht fähig ist, zu produzieren, kann man quasi als Ergänzung zur täglichen Nahrungsaufnahme hinzufügen. Kann man tun, muss man laut Wissenschaftler und Experten aber nicht zwingend. Denn nur, wenn der Körper durch diverse Krankheiten oder ungewöhnliche Zustände geschwächt ist und Nährstoffe fehlen oder nicht verarbeitet werden können, wie Morbus Crohn beispielsweise oder in der Schwangerschaft und schweren Entzündungen im Magen-Darmtrakt, ist dies notwendig. Als Prävention gelten Nahrungsmittelergänzungspräparate auch als hilfreich, wenn Atemwegserkrankungen vorliegen oder bei altersbedingter Makuladegeneration. Jede Menge Wissenswertes findet man auch unter: Beste-Hilfe.net

Ein hoher Bedarf entsteht auch bei hohem Alkoholgenuss, bei Diäten oder bei Rauchern. Veganer müssen sich damit auseinandersetzen, dass sie bestimmte Ergänzungen ihrer Nahrung zufügen. Hier ist die ausreichende Ergänzung durch essenzielle Nährstoffe unabdingbar für einen gesunden Körper. Besonders der gesunde Bedarf an Eisen und Vitamin B12 ist bei Veganern kaum über die Ernährung in diesem Fall möglich.

Im Alter mehr
Besonders bei älteren Menschen ist die Ergänzung durch Selen, Eisen, Omega 3 Fettsäuren, Eiweiß, Zink beispielsweise sehr wichtig. Denn da zum größten Teil Menschen im Alter an Herz-Kreislauf-Erkrankungen leiden oder auch an einem erhöhten Risiko der Gefäßverengung durch Verkalkungen, ist dies als Prävention eine sehr gute Maßnahme.

Doch eine alte Faustregel besagt: Wer sich ausgewogen, gesund und abwechslungsreich ernährt, muss keine Ergänzungen zufügen und zu sich nehmen. Die Vitaminzufuhr und die der wichtigen Bausteine für die Gesundheit und einen gesunden Körper sind abgedeckt. Saisonfrüchte und Gemüse im Wechsel, dazu viel Obst und Mineralien. Fleisch in Maßen und Fisch des Öfteren und schon ist man fit, das ganze Jahr hindurch.

Bildquelle: ExplorerBob auf Pixabay
Autor: red

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