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SPD Fraktion beantragt Erweiterung des Klimakonzeptes

Rinke fordert „Aktionsplan Stadtgrün“

Montag, 17. Juni 2019, 07:22 Uhr
Als Wochenendleserin der Süddeutschen Zeitung zog ein Artikel sofort die Aufmerksamkeit von SPD-Stadträtin Barbara Rinke unter dem Titel "2,5 Millionen Euro für besseren Klimaschutz in Nordhausen“...


"Da ist zu lesen, dass Nordhausen für 2 Projekte EU-Mittel bekommt, 1,5 Mill. Euro zur Erweiterung des Fernwärmenetzes und 1 Mill. Euro für ein Projekt, bei dem Grünabfälle zur Wärmegewinnung genutzt werden können. Mit der Erweiterung des Fernwärmenetzes sollen u.a. 235 Tonnen klimaschädliche Abgase vermieden werden.

Damit lassen sich die energetischen Ziele des Klimaschutzkonzeptes der Stadt bis 2020 verwirklichen. Das ist eine gute Nachricht für die Mitglieder des neugewählten Nordhäuser Stadtrates und anscheinend sogar interessant für Süddeutschland. Eine gute Werbung für unser Image! Dennoch dürfen wir uns auf den Erfolgen nicht ausruhen, sondern müssen weitere Ziele ins Auge fassen.

Der aktuelle Stand zur Umsetzung des Klimaschutzkonzeptes wurde von uns in der letzten Stadtratssitzung vorgelegt. Bei den beschlossenen Projekten sind wir auf gutem Weg aber es ist augenscheinlich, dass wir nachlegen müssen. In den letzten Jahren sind die Auswirkungen der Klimaveränderung auch bei uns spürbarer geworden. Starkregen, Stürme, Hitze und Wetterextreme richten nicht nur erhebliche Schäden an, sondern beeinträchtigen auch die Lebensqualität und die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger. Deshalb muss das Klimaschutzkonzept fortgeschrieben werden.

Beim Thema Verkehr dürfen wir nicht bei der Elektromobilität stehen bleiben, sondern müssen die Mobilität als Ganzes in den Blick nehmen. Aus den vielen Anregungen der letzten Legislaturperiode allein zum Thema ÖPNV und Radwege kann das Projekt „Verkehr“ erweitert werden. Ein überaus wichtiger Baustein fehlt jedoch ganz in dem derzeitigen Konzept. Man kann es zusammenfassen unter dem Stichwort „Zukunft Stadtgrün“.

Forscher beantworten die Frage nach einem angenehmen Stadtklima mit mehr Stadtgrün, Erhalt alter Parkanlagen, Wasserflächen und Frischluftkorridoren gegen die Überhitzung der Innenstadt. Die Verdichtung unserer Innenstadt darf nicht dazu führen, dass eine ungehinderte Versiegelung um sich greift. Die Landesgartenschau 2004 hat gezeigt, was möglich ist mit dem neuen Petersberggarten und dem grünen Stadtrundgang.
Wir brauchen einen „Aktionsplan Stadtgrün“ angedockt an das Klimaschutzkonzept der Stadt Nordhausen bis 2050.
Barbara Rinke, SPD Stadtratsfraktion
Autor: red

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