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Polizeibericht

Katastrophe knapp verhindert

Freitag, 07. Juni 2019, 14:47 Uhr
Einen Schock erlitt der Triebfahrzeugführer einer Regionalbahn, die sich gestern gegen 13:40 Uhr auf der Fahrt von Nordhausen nach Northeim befand. Der Zug leitete eine Notbremsung ein und entging nur knapp einer Tragödie...

Kurz nach Abfahrt in Nordhausen, zwischen den Bahnhöfen Nordhausen und Nordhausen-Sulza, erkannte der Lokführer eine männliche Person, die gerade dabei war, einen unbeschrankten Fußgängerbahnübergang mit einem Rollstuhl zu überqueren. Der Zug war da schon mit fast einhundert Stundenkilometern unterwegs.

Der Lokführer leitete eine Schnellbremsung ein und kam nur wenige Zentimeter vor dem Rollstuhl zum Stehen. Auf Grund der erhöhten Position im Führerstand des Zuges sah der Lokführer zunächst Rollstuhl und Person nicht und meinte diese überrollt zu haben. Der Rollstuhlfahrer blieb indes unverletzt und setzte seine Fahrt fort. Auf Grund des erlittenen Schocks musste der Lokführer in der Folge seinen Dienst beenden. Reisende im Zug wurden nicht verletzt.

Die Bundespolizei hat ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr eingeleitet.
Autor: red

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