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Angemerkt

Wird die AfD zur Alternative aus Ostdeutschland?

Dienstag, 28. Mai 2019, 16:13 Uhr
Natürlich sind die Ergebnisse der letzten Wahlen bemerkenswert. Dies besonders in Ostdeutschland oder den ehemaligen neuen Ländern. Also dem Hoheitsgebiet der ehemaligen DDR. Da steigt wie Phönix aus der Asche eine Partei hervor, die einen unglaublichen Vertrauensvorschuss bekommen hat. Vom Wähler, sich nachhaltiger erweisend als gedacht, in Ostdeutschland, ein politologischer Ansatz, …


Ja wenn man die Medien hört, sei alles populistisch, mitunter fühlen sich schon Kritiker als pauschal rechts eingeordnet. Was ist das Problem der Altparteien? Im Osten treffen die Altparteien offenbar nicht mehr volksnah den Bürgersinn. Anders sind diese Wahlergebnisse nicht mehr zu deuten.

Das liegt sicherlich daran, wenn man Europa betrachtet, das jahrelang die hohen Damen und Herren aus den Altparteien den reformbedürftigen Zustand dieser EU hingenommen haben, ohne in der Tat mal vorausschauend etwas zu ändern. Ein Beispiel? Ich möchte Elmar Brok (CDU) wirklich nicht zu nahetreten, aber dessen Argumentation zwischen den 90-ern und bis 2019 hat sich nun wirklich nicht so sehr verändert.

Nur es liegen etliche Jahre dazwischen, sagen wir mal 20. Ich möchte dies daran beurteilen, dass ich eben diesen Elmar duzen durfte, so als ein Delegierter Thüringens und Deutschlands der Europa-Union (Bürgerbewegung Pro Europa). Aber es wäre natürlich unfair, Elmar oder grundsätzlich alles einem despektierlichen Abriss zu zuordnen, das soll nicht mein Stil sein. Der Europa Wahlkampf zeigte aus meiner Sicht aber auch auf, dass Phrasen wie „Kommt Zusammen“ (Barley SPD) usw. nach hinten losgegangen sind. Nun der mündige Bürger weiß, dass da Marketingprofis am Werk waren, ok. Das ist aber keine Entschuldigung. Denn wer hat die Kampagne entschieden? Populistischer geht es doch beinah nicht.

Und dann die vielen Politologen auf allen Kanälen, die jetzt alles besser wissen. Ok wenn die das vorhergesagt haben, Hut ab! Nun zurück auf Ostdeutschland und die AfD. Ich wage eine mutige Aussage. Entgegen all der Politikwissenschaft. Die AfD wird sich in Deutschlands Osten als Alternative aus Ostdeutschland weiter festigen. Unter natürlich der Voraussetzung, dass man jetzt nicht zu sehr deppt, etwa oder der FPÖ mit Hr. Strache unterstellt. Warum? Ganz einfach.

Ostdeutschland wurde jahrelang von den Altparteien regiert, die offenbar ja nicht den Willen vieler Wähler aufgegriffen haben. Teils mit Personal, naja sagen wir mal, nicht ganz optimal. Die Linke wirkt ebenso altbacken und sollte sich schnellstens auf einen modernen Ansatz umstellen. Gut, um keine Wut zu erzeugen. Natürlich hat man das begonnen, aber es kommt nicht richtig rüber. Schlecht performt, Note fünf. Es geht auch noch schlechter. Gewiss.

Diese Zeilen sollen nicht geschrieben sein, um zu diskreditieren. Es ist der Blick auf eine Entwicklung, die viele negieren, die sich in Ihrer Expertise sonnen. Es kann die Realität in Ostdeutschland werden. Umso mehr sollte die AfD hier auch verantwortungsvoll liefern, tatsächlich. Oder?
Tim Schäfer
Autor: red

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