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Mit Omama und Opapa im Gottesdienst

Viel Liebe in St. Petri

Dienstag, 28. Mai 2019, 07:15 Uhr
Ganz viel Familien-Liebe lag am Samstag in Sollstedt rund um St. Petri in der Luft. Viele verschmuste Umarmungen waren zu sehen, es wurde gemeinsam gelacht, gebetet, gegessen und gespielt. Gut 70 Menschen kamen zum Oma-Opa-Enkel-Gottesdienst zusammen. Vikar Florian Zobel hatte zu diesem besonderen Nachmittag eingeladen...

Gottestdienst in Sollstedt (Foto: R. Englert) Gottestdienst in Sollstedt (Foto: R. Englert)
Mutig, angesichts des gleichzeitigen Pony- und Parkfestes in Wülfingerode. Doch die Kirchenbänke füllten sich schnell. Das kleinste Menschenkind in dieser fröhlichen Runde war gerade mal 8 Wochen. Alles begann mit einem Gottesdienst, der allein schon ein wenig ungewöhnlich war. Wer die Kirche betrat, lächelte gleich fröhlich, denn viele bunte Luftballons schmückten das Gotteshaus.

Liebevoll dekoriert mit dem passenden Blumenschmuck an den Bänken. Da waren sicherlich viele helfende Hände am Werk. Im Gottesdienst dann ein Anspiel mit zwei Omas samt Enkelin, ein Interview mit einem Opa und ein kurzes Video. Und weil immer etwas Neues zu sehen war, hielt es die Kinder auch nicht auf den Bänken. Neugierig standen sie im Mittelgang, um ja nichts zu verpassen.

Ein echtes Erlebnis war für alle das Lied über Oma, Opapa, Kinder und Eltern, das Gerhard Sommer für den Tag selbst komponiert und getextet hatte. Da wurde munter mitgesungen. Doch das Bewegendste an diesem Gottesdienst war der Familiensegen. Fast alle ließen sich als Familie, als Großeltern oder Eltern von Vikar Florian Zobel segnen. Eine lange Schlange bildete sich vor dem Altar. Der Chor stimmte drei Lieder an bis alle gesegnet waren. So manches Tränchen wurde dabei aus dem Augenwinkel gewischt.

Anschließend ging es im Pfarrhaus und im Garten bei Sonnenschein weiter. Basteln, spielen, schreiben, malen & wieder ganz viel Miteinander und Füreinander. Da wurde jauchzend Seifenblasen hinterhergejagt, Briefe an Enkel geschrieben und Bilder für die Großeltern gemalt. „Guck mal, wie schön, es geht auch ohne Computer und Handy“, war oft zu hören.

Alexander Schönlein hatte für die Kinder einige Angebote vorbereitet (Foto: R. Englert) Alexander Schönlein hatte für die Kinder einige Angebote vorbereitet (Foto: R. Englert)
Viele Ehrenamtliche waren schon bei der Planung aktiv und auch am Samstag mit sichtlicher Freude im Einsatz. Die strahlenden Gesichter der Anwesenden zeigten ihnen, dass all ihr Tun jede Mühe wert war. Alle Angebote, inklusive Kaffee und Kuchen waren kostenfrei. Statt einer Bezahlung wurden an diesem Nachmittag 200 Euro für ein Kinderhospiz gespendet.
Regina Englert
Autor: red

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