nnz-online
Mitgliederversammlung von Wacker Nordhausen

Der Blick zurück und eine Stadion-Vision

Freitag, 24. Mai 2019, 21:00 Uhr
Zur jährlichen Mitgliederversammlung des FSV Wacker 90 Nordhausen begrüßte Wacker-Präsident unter anderen den Eigner des AKS, den Landkreis Nordhausen, vertreten durch Landrat Matthias Jendricke. Kleofas: „Bei der Stadt war das nicht der Fall“….

Mitgliederversammlung (Foto: nnz) Mitgliederversammlung (Foto: nnz)
72 Mitglieder des Fußballsportvereins waren der Einladung des Präsidiums gefolgt. Die lauschten dem Bericht von Nico Kleofas, der sich dem Spieljahr 2017/18 widmete. Bedenkenswert und bemerkenswert sei die Nachwuchsarbeit im Verein gewesen, die sich mehr und mehr durch Erfolge auszeichnet. Hier wurden die Erfolge der A- und der B-Junioren genannt.

Auch die Nachwuchsarbeit, so Kleofas, sei ohne das Engagement von Sponsoren nicht möglich. So konnte der Verein für die Nachwuchsarbeit rund eine Viertel Million Euro bereitstellen. Neben den finanziellen Rahmenbedingungen sei auch die Arbeit der Betreuer und der FSJ‘ler wichtig und nicht mehr wegzudenken.

Nach dem Bericht des Präsidiums folgte der Bericht des Ehrenrates. Der Ehrenrat unseres Vereins besteht aus drei gewählten Mitgliedern, das sind: Michael John, der heute durch die Versammlung führt, Bernd Seidenstücker und Arndt Forberger. Der Bericht von Forberger lag schriftlich vor, wir können ihn an dieser Stelle dokumentieren: “Wir sind allesamt drei langjährige und vorstandserfahrene Motor- bzw. Wacker-Mitglieder, haben den Verein bereits auch durch gute und weniger gute Zeiten begleitet oder geführt. Der Ehrenrat hat ja die Aufgabe bei ggf. aufkommenden Unstimmigkeiten oder Streiterein unter den Vereinsmitgliedern schlichtend zu wirken bzw. einzugreifen. Wir können berichten, dass zur Schlichtung notwendige, schwerwiegenden Vereinsprobleme nicht auftraten und wir diesbezüglich an dieser Stelle nicht entscheidend wirksam werden mussten. Das ist auch ein Zeichen einer guten Vorstandsarbeit. Natürlich ist es auch für den Ehrenrat einfacher, in Zeiten guter Wirtschaftlichkeit und unter sportlichen Erfolgen tätig zu sein. So spielen zum Beispiel die guten Ergebnisse im Männerbereich der 1. und 2. Mannschaft zur Vorbildwirkung auf alle Mitglieder und Teams eine entsprechend positive Rolle. Die Nachwuchsarbeit ist dabei unter Leitung von Jens Ludwig auch sehr positiv hervorzuheben. Angefangen von den Bambinos, über alle Altersklassen hinweg, wurden Turnier- und Ligaerfolge erzielt. Die Landespokalsiege der u17 und u19 sind dafür auch ein neuerlich guter Beweis. Abschließend möchten wir als Ehrenrat dem Päsidium für die ca. 10 Jahre erfolgreiche Arbeit gratulieren, danke sagen und viel Erfolg für die kommende Zeit wünschen! Es stehen große Ziele in den sportlichen Herausforderungen und insbesondere im Ausbau des Sportparks auf der Tagungsordnung.“

Entsprechend der Tagesordnung wurden das Präsidium, der Ehrenrat und die Kassenprüfer durch die Versammlung einstimmig entlastet. Im Anschluss daran wurde das Projekt zur Ertüchtigung des Albert-Kuntz-Sportparks vorgestellt. Über die Einzelheiten hatten wir an dieser Stelle bereits ausführlich berichtet. Wie Gunnar Reuter, der Geschäftsführer der Service-Gesellschaft berichtete, werden noch in diesem Jahr die Planungen ausgeschrieben. Für die bereits feststehenden 8,5 Millionen Euro können in einem ersten Bauabschnitt ein dreigeschossiges Funktionsgebäude, die Flutlichtanlage und eine Sitzplatztribüne mit rund 1.000 Plätzen entstehen. Landrat Matthias Jendricke sagte zuvor, dass man weitere zehn Millionen Euro bei einer künftigen Landesregierung einwerben müsse. Die Haupttribüne wird durch zwei kleinere Tribünen flankiert, so dass im gesamten Komplex rund 2.000 Zuschauer Platz haben werden. Ein Gästeblock für 1.200 Zuschauer würde dann rund 1,5 Millionen Euro kosten.

Mitglieder wollten in der Diskussion wissen, wie sich künftig die Parksituation gestalte? Darauf antwortete Reuter, dass die Stadt bereits 100.000 Euro vom Landkreis erhalten habe, um ein Konzept zu erstellen. Bislang habe die nicht reagiert, man werde jetzt noch noch einmal schriftlich nachfragen. Das Sozialgebäude soll gemeinsam mit dem Verein „überplant“ werden, dann werde mit der Sanierung begonnen werden. Dafür stehen 800.000 Euro bereit.

Aus Sicht von Landrat Jendricke habe die Stadt „den Ball“ leider nicht aufgenommen, trotz der Bereitstellung von Fördermitteln für eine Studie, die vom Ministerium von Birgit Keller finanziert werde. Allerdings müsse die Stadtverwaltung handeln. Dessen Visionen gehen langfristig weiter und sehen unter anderem hinter dem Parkschloss ein Leichtathletikstadion vor.

Das Schlusswort blieb Wacker-Präsident Nico Kleofas vorbehalten: „Wir wollen und müssen uns jetzt auf Erfurt einstimmen und zeigen, dass wir das „komische Ding“ mit nach Hause nehmen und schnell aus dieser Arena verschwinden und feiern dann alle zusammen in Nordhausen.“
Peter-Stefan Greiner
Autor: red

Drucken ...
Alle Texte, Bilder und Grafiken dieser Web-Site unterliegen dem Urherberrechtsschutz.
© 2021 nnz-online.de