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Wahl 2019

Über die Heimat gesprochen

Sonntag, 12. Mai 2019, 11:15 Uhr
Im dritten Teil der diesjährigen „Vortragsreihe im April“ des CDU Stadtverbandes Ellrich ging es um die Themen „Kirche, Glockentürme und Infrastruktur“...

Heimat (Foto: privat) Heimat (Foto: privat)
Bärbel Kirchner, Orteilbürgermeisterin von Sülzhayn und Kandidatin auf der Liste der CDU für den Stadtrat Ellrich am 26. Mai 2019 und Jürgen Phillip, Kandidat auf der Liste der CDU für den Stadtrat Ellrich hatten in ihren Heimatort Sülzhayn eingeladen und eine, wie sich schnell herausstellen sollte, lebhafte Veranstaltung vorbereitet.

Der Einladung waren erfreulich viele Menschen aus nahezu allen Ortsteilen der Einheitsgemeinde gefolgt und so begann eine intensive Diskussion zum Thema dörfliche und städtische Infrastruktur. Die erste Frage wurde zum Thema Friedhöfe gestellt.

Dalyn Engelhardt, CDU-Kandidatin für den Stadtrat Ellrich und im örtlichen Bestattungsinstitut tätig, führte daraufhin zu den Herausforderungen aus. Insbesondere fand die Infrastruktur aller Trauerhallen der Einheitsgemeinde detailliert Erwähnung. Dieser Problempunkt muss gelöst werden. Inwiefern die Kirchen unterstützen können durch Öffnen kirchlicher Infrastruktur, wie von Pfarrer Jochen Lenz und den Gemeindekirchenräten vorgeschlagen, muss breit mit den Menschen besprochen werden. Die Pflege der Friedhöfe ist unentbehrlich, obliegt entweder der Stadt oder der jeweiligen kirchlichen Gemeinde vor Ort.

Wolfgang Krug, Ortsteilbürgermeister von Werna und CDU-Kandidat für den Stadtrat Ellrich wies darauf hin, dass nur gemeinsam überhaupt noch ein guter Pflegezustand erreicht werden kann. „Aber wir packen das an!“, so seine deutliche Aussage.

Weitere Fragen erstreckten sich zu den Themen Kirche und Kirchengebäude. Die Anwesenden lobten den begonnenen konstruktiven Dialog zwischen den Menschen und der Stadtverwaltung, somit auch jenem zwischen der Stadt und der Kirche. Sie baten die anwesenden Kandidaten zur Stadtrats- und Kreistagswahl 2019 diesen zum Wohle der Menschen mit und ohne Konfession fortzusetzen. Engagement beginnt und endet nicht an einer Glaubensfrage, sondern am gemeinsamen Ziel mit den Menschen für die Menschen die Region und das Zusammenleben zu entwickeln und zu ermöglichen.

Für alle Anwesenden war es höchst interessant, sich auch einmal in diesem Rahmen über die Kirchgebäude in der Einheitsgemeinde auszutauschen. Zustand, Entwicklungslinien und Besonderheiten der Gebäude wurden thematisiert. Neben der Stadt Ellrich mit den Themen Glockentürme für die Marktkirche und Restaurierung Frauenbergskirche, als älteste Kirche im Südharz wurde sich von Dorf zu Dorf vorgearbeitet.

Klar war und ist allen Anwesenden, dass Geld, bevor es ausgegeben werden kann, erst einmal verdient werden muss. Nicht zuletzt deshalb brauchen Wirtschaft und Gewerbe eine attraktive Heimat in der Einheitsgemeinde. Insbesondere die Wiederbelebung von Brachflächen durch Abriss und Neubau, die naturverträgliche Instandsetzung der Straße Sülzhayn – Rothesütte als ein Beispiel aus dem inner- und überörtlichen Straßenbau und der Neubau von Radwegen werden nicht ohne Hilfe von Dritten, nicht ohne Fördermittel zu realisieren sein. Aber ohne Aufbringen der Eigenanteile aus Mitteln der Einheitsgemeinde Ellrich geht es ebenso wenig.

Zum Abschluss der Veranstaltung wurde noch das Thema Tourismus angeschnitten. Nach Jahren des Rückgangs touristischer Infrastruktur in der Einheitsgemeinde gilt es, diese nun wieder behutsam aufzubauen. Sanfter Tourismus als Ergänzung zu bestehenden Wirtschaftsstrukturen ist ganz sicher eine Chance. Doch gilt es auch hier zunächst infrastrukturelle Voraussetzungen zu schaffen.

Ferner müssen Investitionen ermöglicht, Arbeitskräfte geworben und einfachste Voraussetzungen wie Internetzugang und flächendeckender Mobilfunk in den Fokus der Entwicklung rücken.
Autor: red

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