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Thüringer HC

Am Ende ein deutlicher Erfolg

Sonnabend, 20. April 2019, 20:34 Uhr
Zum ersten Bundesligaspiel in der Wiedigsburghalle Nordhausen hatte der Thüringer Handball Club die SV Union Halle-Neustadt zu Gast. Nach 60.Minuten endete die Partie mit einem 32:16 Erfolg für die Gastgeberinnen. Beste Torschützinnen für ihre Mannschaften waren Iveta Luzumova (THC) mit acht Toren und für die Wildcats aus Halle Sophie Lütke mit sieben Treffern...


Trainer Herbert Müller hat seine Frauen als klare Favoriten ins Spiel geschickt und im Vorfeld betont, dass an der Verbesserung des Torverhältnisses gearbeitet werden muss. Trotz des guten Wetters und der Ferienwoche war die Wiedigsburghalle gut gefüllt.

Nach sieben Minuten war keinem Team ein Torerfolg gegönnt, entweder waren die Torhüterinnen parat oder das Gebälk im Weg. Selbst Iveta Luzumova konnten einen Strafwurf nicht verwandeln, nachdem Halles Swantje Heimburg nach Foul zwei Minuten auf die Bank musste. Erst in der achten Minute gelang Alexandra Mazzucco der Treffer zum 1:0.Sophie Lütke setzte in der neunten Minute den ersten Treffer für die Wildcats.

In der zehnten Minute nahm Herbert Müller das erste Team Timeout, da seine Spielerinnen Chance um Chance vergaben. Nun klappte es auch von der Strafwurflinie, Josefine Huber netzte erfolgreich zum 4:2 ein. (12. Minute). Die einfachen Tore wollten bei keinem Team fallen, da beide Mannschaften ungewohnt viele technische Fehler produzierten. Herbert Müller verzweifelte an der Seitenlinie über die vergebenen Chancen.

Drei Minuten später vergab Josefine Huber den zweiten Siebenmeter für den Thüringer HC. Die Gastgeberinnen hatten das Glück auf ihrer Seite als im Sieben gegen Sechsüberzahlspiel das leere THC-Tor dreimal verfehlt wurde. Das reichte für Tanja Logvin, mit nur zwei geworfenen Toren konnte sie nicht zufrieden sein und so nahm sie das erste Team-Timeout für die Wildcats. Auf beiden Seiten klemmte es weiterhin im Abschluss. Nach 25 Minuten stand ein 11:5 auf der Anzeigetafel, dass der amtierende deutsche Meister bis zur Halbzeit zum 14:7 ausbaute.

Die Kabinenansprache von Herbert Müller war sicher nicht leise und in den ersten Minuten der zweiten Halbzeit zeigte sie keinen Erfolg. Weiterhin überwogen technische Fehler und vergebene Torchancen. Die Wildcats hielten den Abstand bei sieben Toren (34. Minute 16:9) und erst Emily Bölk schaffte vier Minuten später, mit ihrem fünften Treffer, den ersten zehn Tore zum Vorsprung 19:9 im Spiel. Im Angriff spielte der Thüringer Handball Club nun druckvoller und nutzte seine Chancen besser. Jovana Sazdovska markierte in der Mitte der zweiten Halbzeit das 24:10.

Die Abwehr hatte sich stabilisiert und zwang die Hallenserinnen zu Fehlwürfen und ins Zeitspiel. Herbert Müller, immer noch nicht zufrieden, weil Halle noch zu viele Chancen bekam und nutzte. Er legte in der 47. Minute seine zweite grüne Karte auf den Tisch des Kampfgerichts. Zehn Minuten vor dem Ende verwandelte Iveta Luzumova ihren dritten Siebenmeter zum 27:12. Die Wildcats spielten in dieser Phase durch Zeitstrafen in Unterzahl. Trainer Herbert Müller bat seine Frauen beim Stand von 28:14 zum letzten Team Timeout, um sie zum Tore werfen zu animieren. Am Ende der Saison zählt jedes Tor. Nach einer am Anfang zähen Partie gewann der Thüringer HC leistungsgerecht mit 32:16.

Stimmen zum Spiel:

Tanja Logvin (SV Union Halle-Neustadt): “Wir haben heute im Angriff einen sehr schlechten Tag erwischt. An unserer Chancenverwertung müssen wir unbedingt arbeiten. Der THC war insgesamt eine Nummer zu groß für uns.”

Herbert Müller (Thüringer HC): “Nach den ersten sieben Minuten habe ich verwundert die Augen gerieben, als ein 0:0 auf der Anzeigetafel stand. Aber nach 15. Minuten kam unser Spiel ins Laufen. Die Abwehr hat mir heute über die 60. Minuten gut gefallen, aber auch Halle hat eine sehr aggressive Abwehr gestellt, die uns über die gesamte Spielzeit das Tore werfen schwer gemacht hat. Am Ende bin ich mit dem Ergebnis zufrieden.”
Martin Holzheier/Bernd Hohnstein
Autor: red

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