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Wie Online-Poker während der Pandemie zu einem Trend wurde

Mittwoch, 23. Juni 2021, 06:00 Uhr
Netflix, Computerspiele und Online-Glücksspiel – heutzutage stehen uns viele digitale Entertainment-Möglichkeiten offen. Manche davon gibt es schon seit längerem, während sich andere erst mit der Zeit zu einem Trend entwickelt haben...


Besonders im Laufe des letzten Jahres hat die Gamingbranche im Allgemeinen einen enormen Zuwachs erlebt. Einige Spiele haben durch die Pandemie stark an Beliebtheit gewonnen; allen voran das Poker und andere soziale Spiele, die im Mehrspielermodus funktionieren.

Poker – Ein All-Time Favorite
Das Spielprinzip von Online-Poker ist kein neues: Es orientiert sich an den Regeln des echten Texas Hold’em, das wir bereits aus herkömmlichen Casinos oder aus der World Series of Poker (WSOP) kennen. Und weil spannende Pokerabende mit Bekannten im eigenen Zuhause im letzten Jahr nicht möglich waren, mussten Fans auf Alternativen zurückgreifen. So haben viele das Online Poker mit Freunden im Laufe der letzten Monate zu schätzen gelernt. Ohne sich von seinem Sofa bewegen zu müssen, kann so eine Runde mit den Liebsten gezockt werden. Das kann sehr viel zeitsparender sein als die Anreise zu einem Casino oder zu den Freunden nach Hause. Außerdem können Sie so auch mit Freunden spielen, die sich weit entfernt befinden, was in unserer global vernetzten Welt keine Seltenheit mehr ist.

Beliebte Freizeitaktivitäten im Jahr 2020
Das Jahr 2020 und die damit einhergehende Pandemie hat sich auch auf die Freizeitbeschäftigungen der Deutschen ausgewirkt. Dies bezieht sich vor allem auf die Monate, in denen Ausgangssperren in Kraft waren. Laut Untersuchungen der Freizeitmonitors 2020 ist die Nutzung des Internets rapide angestiegen: 96 % der Befragten gaben an, dass sie zumindest einmal in der Woche das Internet nutzten. Somit verdrängten Internetaktivitäten zum ersten Mal das Fernsehen, das mit 86 % auf Platz Zwei steht. Allgemein ist auffallend, dass die ersten sieben Aktivitäten in der Liste medialer Art sind. Erst danach stehen Dinge wie „Seinen Gedanken nachgehen“ und „Zeit mit dem Partner verbringen“.

Das Internet dient heutzutage zur Informationsfindung und als Entertainment; aber auch die sozialen Medien sollten nicht unterschätzt werden, über die wir selbst im Lockdown mit Familie und Freunden vernetzt bleiben konnten. Auch Anbieter anderer Dienste haben sich dies zu Herzen genommen, woraus Funktionen wie die Netflix Party entstanden. Dies ermöglicht es Nutzern, zusammen virtuell einen Film oder eine Serie anzusehen, auch ohne wirklich nebeneinanderzusitzen.

Gaming als Wirtschaftsfaktor
Doch nicht nur das Online-Poker hat einen Zuwachs erfahren; der Gamingsektor hat sich allgemein zu einem starken Wirtschaftszweig entwickelt. Mittlerweile gibt es eine umfangreiche Auswahl an unterschiedlichen Spielen und Medien, aus denen Gamer auswählen können.

Im Jahr 2017 konnte die Gamingbranche bereits einen Umsatz von 2,4 Milliarden Euro verzeichnen. Bereits damals spielten 18 Millionen Menschen in Deutschland am liebsten auf dem Smartphone, knapp gefolgt vom Computer mit 17 Millionen. Dieser Trend setzt sich bis in die Gegenwart fort. Das Jahr 2020 gilt dabei als absolutes Rekordjahr: 3,7 Milliarden Euro konnten mit Games und Hardware umgesetzt werden – und diese Zahlen beziehen sich lediglich auf das erste Halbjahr 2020. Gegenüber dem Vorjahr entspricht dies einem Plus von über 25 %. Besonders beliebt während der Pandemie: Spiele mit Multiplayermodus. Das ermöglicht es Spielern, aus der Ferne miteinander zu zocken – dem Lockdown zum Trotz.
Autor: red

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