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Thüringer HC

In der zweiten Halbzeit gesteigert

Sonntag, 17. Februar 2019, 08:55 Uhr
Der Thüringer Handball Club gewann sein Auswärtsspiel gegen den TV Nellingen am Ende deutlich mit 33:22 (15:151. Erst in der zweiten Halbzeit wurde der deutsche Meister seiner Favoritenrolle gerecht und setzte sich mit mehr als zehn Toren ab. Erfolgreichste Torschützin war Iveta Luzumova mit elf Treffern davon fünf Siebenmeter. Aufseiten der Gastgeberinnen war Sarka Marcikova acht Mal erfolgreich, davon sechs Strafwürfe...


In der Pause zwischen zwei EHF Champions League Spielen sollten gegen den TV Nellingen wieder Punkte für die Meisterschaft eingefahren werden. Mit Alicia Stolle und Ina Großmann standen zwei länger verletzte Spielerinnen auf dem Spielberichtsbogen. Herbert Müller stellte die Mannschaft von Beginn an offensiv auf und setzte auf das Spiel mit der siebten Feldspielerin.

Alicia Stolle nahm sich den ersten Wurf auf das gegnerische Tor, platzierte diesen jedoch über das Gehäuse der Gastgeberinnen. Lena Degenhardt machte es besser und traf zum 1:0. Nach einer frühen Zeitstrafe für den Gastgeber, Tanja Padutsch musste auf die Bank, erzielte Jovana Sazdovska den Ausgleich.

Die Startphase war von Nervosität und Fehlern geprägt, sodass sich keine der beiden Mannschaften absetzen konnte. Die zweite Zeitstrafe für den TV Nellingen konnte der Thüringer Handball Club nicht nutzen, um sich abzusetzen. Nach acht Minuten stand es 3:3. Ihren ersten Strafwurf verwandelte Sarka Marcikova zum 4:4. Auf beiden Seiten fielen nun durch Strafwurfentscheidungen der beiden Unparteiischen, Christian Moles und Lutz Pittner, zwei Tore. Iveta Luzumova und Sarka Marcikova verwandelten sicher von der Strafwurflinie.

Nach 13 Minuten ging der Gastgeber erneut mit 6:5 in Führung. Die Thüringerinnen hatten kaum Zugriff auf den Rückraum der Schwaben Hornets und vorn wurde zu viele Bälle vergeben. Bereits nach 15 Spielminuten nahm Trainer Herbert Müller seine erste Auszeit (6:5). Diese zeigte Wirkung und der THC ging nach Toren von Meike Schmelzer und Kerstin Wohlbold wieder in Führung (6:8). Nellingen ließ nicht locker und bestrafte die Fehler im Angriff des THC in der 20. Minute mit dem 8:8 Ausgleich. Dieses Spiel hatten sich die Damen des Deutschen Meisters mit Sicherheit einfacher vorgestellt.

Der TV Nellingen kämpfte verbissen um jeden Ball und den Thüringer Gästen blieb zu oft, aufgrund eigener Fehler im Angriffsspiel, der Torerfolg versagt. Beim Stand von 8:10 nahm Trainer Dieter Döffinger in der 12. Minute sein erstes Team Timeout. Die Frauen des amtierenden deutschen Meisters griffen in der Abwehr beherzter zu und eroberte einige Bälle. Die doppelter Unterzahl, durch Zeitstrafen von Josefine Huber und Kerstin Wohlbold, nutzen die Hornets, um bis zur Halbzeitpause auf 11:15 zu verkürzen.

Mit dem 12. Tor für die Gastgeberinnen, durch Lena Degenhardt, begann die zweite Hälfte des Spiels. Herbert Müller setzte weiterhin auf die siebte Feldspielerin, was jedoch nur bedingt Erfolg hatte. Traf man vorn, antworteten die Schwaben Hornets mit Treffern auf das leere Gehäuse. In der 36. Minute erzielte Lydia Jakubisova mit ihrem Tor das 15:19. Die Spielerinnen des TV Nellingen mussten zum zweiten Team Timeout-Gespräch. Die Thüringerinnen schienen nun ins Spiel gefunden zu haben und verzeichneten in Unterzahl weitere Torerfolge.

Nach 43 Minuten netze Iveta Luzumova ihren siebten Treffer der Partie zum 17:24 ein. Jetzt schienen sich die Thüringerinnen daran zu erinnern, dass man auch etwas für das Torverhältnis tun muss. Nach 45 Spielminuten war der erste zehn Tore-Vorsprung, durch Jovana Sazdovska, erreicht. Die Gastgeber gaben sich noch nicht auf und kämpften um jeden Ball. Sie zeigten jedoch Schwächen im Abschluss und Jana Krause im THC- Tor blieb immer öfter Siegerin. Nach 50 Minuten und dem dritten Strafwurftreffer von Iveta Luzumova zum 19:29 war die Partie entschieden. Das Spiel verlor deutlich an Tempo.

Beide Mannschaften schienen Kräfte für die nächsten Aufgaben zu sparen. Die Hornets bemühten sich, den Vorsprung des THC nicht weiter anwachsen zu lassen. Mit dem Abpfiff endete das Spiel erwartungsgemäß und leistungsgerecht mit einem 33:22-Auswärtssieg des Thüringer Handball Clubs.
Andreas Hofmann/Martin Holzheier/B. Hohnstein
Autor: red

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