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Geblättert

Die Geschichte des Glücksspiels

Freitag, 15. Februar 2019, 22:18 Uhr
Spannung, Hoffnung, Jubel oder Trauer: Seit Jahrtausenden gehören Glücksspiel und Wetten für die Menschheit zur Unterhaltung dazu. Im alten Rom wurde unter anderem auf Gladiatoren gesetzt, und im antiken Griechenland setzten die Zuschauer Geld oder Besitztümer auf den Ausgang von sportlichen Wettkämpfen...


Auch Würfelspiele und Spiele mit schwarzen und weißen Spielsteinen waren schon zu Homers Zeiten bekannt. Spieler trafen sich an bestimmten Orten wie zum Beispiel dem Pirene-Brunnen in Korinth. Im Zeitalter des Internets, ist das Online Casino eine beliebte Wahl. Wenn man sich in Ruhe mit Spielregeln und Etikette vertraut machen will, kann man dies in einem der zahlreichen in der EU lizensierten Online Casinos wie dem 888casino tun. Seit den 90er Jahren gibt es virtuelle Spielbanken und ihre Beliebtheit nimmt ständig zu. 53 Prozent aller Online-Spieler kamen 2017 aus Europa.

Im alten Rom und im antiken Griechenland gab es keine Klassenunterschiede, was die Popularität von Glücksspiel anbelangt. Der Unterschied zwischen Reich und Arm, was das Zocken anbelangte, wurde allerdings ab dem Mittelalter von der Obrigkeit in Erwägung gezogen, so wie auch zwischen moralisch zweifelhaftem Glücksspiel und unschuldigen Unterhaltungsspielen unterschieden wurde. Der Beliebheit tat das jedoch keinen Abbruch, und Landesfürsten drückten ein Auge zu, weil sie auf die Steuereinnahmen durch Spielebetreiber nicht verzichten wollten. Aus Treffpunkten wie dem Pirene-Brunnen waren im 13. und 14. Jahrhundert Spielhäuser für die oberen Klassen geworden, während die Unterschicht in Wirts- und Gasthäusern zockte.

Als erstes echtes Casino (abgeleitet von Casa, also Haus) gilt das venezianische „Ridotto“, ein „privater Raum“ im Palazzo Dandolo, der im Jahr 1638 auf Anweisung der Stadtfürsten in ein Spielhaus in staatlicher Hand umgewandelt wurde. Damit sollte den illegalen Würfel- und Kartenspielen Einhalt geboten werden, die vor allem zu Zeiten des alljährlichen Karnevals vielerorts in den Straßen angeboten wurden. Das „Ridotto“ konnte von jedermann besucht werden, solange man über volle Taschen verfügte. Um die Anonymität zu wahren, mussten die Spieler Dreispitze und Masken tragen. Das Casino von Venedig ist noch heute eines der elegantesten der Welt und der Maskenball zur Karnevalszeit zieht nicht nur Glücksspieler in Scharen an.

Aus dem 17. Jahrhundert stammt auch das Spiel, das zum Symbol schlechthin für europäische Casinos geworden ist: Roulette. Als möglicher Erfinder wird der Mathematiker Blaise Pascal genannt, der auf seiner Suche nach dem Perpetuum Mobile auf die Idee gekommen sein soll. Fest steht, dass Roulette zuerst in Venedig gespielt wurde.

Von hier aus eroberten Casinos und das Roulette-Spiel auch das übrige Europa. Gedacht waren die Häuser für den Adel, der es sich leisten konnte, um hohe Summen zu spielen.

Der Kurort Baden-Baden war der erste in Deutschland, der seinen Gästen ab 1750 ein Casino bot. Die Sommerfrischler, die sich bei Thermalbädern und Kartenspiel erholten, waren bald zahlreich genug, um ein eigenes Kurhaus mit Casino zu rechtfertigen. Roulette, Rouge et Noir, Whist und andere Glücksspiele machten die Kleinstadt reich. Der klassizistische Bau mit seiner eleganten Spielbank, Gastromie und Rahmenprogramm hat sich bis heute Flair und Renommee erhalten. An Baden-Badens Erfolg orierentierten sich schon bald andere Städte wie Bad Ems und Wiesbaden.

Allerdings war die Popularität von Spielbanken so manchem Regenten ein Dorn im Auge. Als in Frankreich erst die Lotterien und dann ab 1837 die Spielhäuser verboten wurden, strömten nicht nur Gäste, sondern auch das Personal nach Deutschland. Das Ergebnis waren ungeahnte Höhen, was Glanz und Einfallsreichtum anbelangte. Doch auch in Deutschland änderten sich die Zeiten, und als unter Bismarck die Spielbanken verboten wurden, schlug die Stunde des kleinen Fürstentums Monte Carlo.

Das 1872 eröffnete Casino erschloss dem Ländchen ungeahnte Reichtümer und verschaffte ihm für immer einen Platz unter den Hochburgen von Adel und Geldadel. Nicht umsonst ist die elegante Spielbank gleich Schauplatz in zwei James-Bond-Abenteuern, nämlich in „Sag Niemals Nie“ und in „GoldenEye“.
Untrennbar mit dem Wort Casino ist inzwischen auch Las Vegas verbunden. 104 Spielbanken waren dort im Jahr 2017 registriert, fast ein Drittel davon auf dem legendären Strip.

Im Gegensatz zu den europäischen Häusern, in denen äußersten Wert auf Stil und Eleganz gelegt wurde, war die Kleinstadt im US-Bundesstaat Nevada von Anfang an auf jede Art von Publikum eingestellt. Legalisiert wurde Glücksspiel in Las Vegas bereits 1931. Das erste Hotel-Casino der Luxusklasse wurde 1946 eröffnet. Das „Pink Flamingo“ gehörte dem berüchtigen Gangster Bugsy Siegel und schuf die Grundlage für den Ruf von Las Vegas als Mafia-Hochburg. Filme wie „Der Pate“ verstärkten das anrüchige Renommee, dem heute mit dem Mob-Museum Rechnung getragen wird. Ebenfalls von 1946 stammt das „Golden Nugget Casino“, das noch heute mit seinen 2419 luxuriösen Zimmern als größtes Casino-Resort im Herzen der Stadt gilt.

So wie sich Las Vegas von Anfang an durch eine gemischte Klientel auszeichnete, so war auch das Spiel selbst anders und aufregend. Slotmaschinen ergänzten die Tischspiele, und zu den Klassikern wie Roulette und Baccarat kamen Poker und Blackjack. Völlig neu war auch das Unterhaltungsprogramm. Statt gedämpfter Musik in der Pianobar bot und bietet Las Vegas Live-Shows der Extraklasse. Frank Sinatra war einer der Stammkünstler. Aber auch Elvis Preseley, Liberace, Siegfried und Roy prägten die Neonstadt. Ein Walk of Fame ist den Entertainern gewidmet, die Las Vegas zur Showmetropole gemacht haben. In diesem Jahr ist unter anderem Lady Gaga zu sehen.

Wem die Reise in eine der Casinostädte zu weit ist, kann im Online Casino sein Glück versuchen. So mancher Poker-Profi hat online angefangen, darunter Deutschlands Nummer Eins, Fedor Holz. Wenn sich auch im Laufe der Jahrhunderte geändert hat, wie gespielt wird, wenn es um den Reiz des Zockens geht, bleibt alles wie gehabt.
Autor: khh

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