Von Januar bis November 2018
Weniger Insolvenzverfahren in Thüringen
Montag, 11. Februar 2019, 14:23 Uhr
Die Thüringer Amtsgerichte entschieden von Januar bis November 2018 über 2 326 Insolvenzverfahren. Das waren nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik insgesamt 119 Anträge weniger als im Vorjahreszeitraum (-4,9 Prozent)...
Grafik (Foto: TLS)
13,5 Prozent aller Verfahren entfielen auf Unternehmen und 86,5 Prozent auf übrige Schuldner, also natürliche Personen als Gesellschafter und ähnliche, ehemals selbständig Tätige, private Verbraucher sowie Nachlässe und Gesamtgut.
Mit 2 108 Verfahren wurden 90,6 Prozent aller Insolvenzverfahren eröffnet, 181 Verfahren bzw. 7,8 Prozent wurden mangels Masse abgewiesen und 37 Verfahren bzw. 1,6 Prozent endeten mit der Annahme eines Schuldenbereinigungsplanes. Die voraussichtlichen Gläubigerforderungen bezifferten die Gerichte auf rund 272 Millionen Euro. Pro Verfahren standen somit Forderungen von durchschnittlich 117.000 Euro aus.
Die Anzahl der Unternehmensinsolvenzen stieg in den ersten elf Monaten 2018 gegenüber 2017 um 17 Verfahren bzw. 5,7 Prozent auf 313 Unternehmen. Diese insolventen Unternehmen beschäftigten zum Zeitpunkt des Antrages noch 3 066 Arbeitnehmer.
Der wirtschaftliche Schwerpunkt der Unternehmensinsolvenzen lag mit 61 Verfahren im Baugewerbe und mit 45 Verfahren im Verarbeitenden Gewerbe, gefolgt von den Bereichen Handel; Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen mit 43 Verfahren. Nach Rechtsformen betrachtet mussten am häufigsten Gesellschaften mit beschränkter Haftung (151 Anträge) sowie Einzelunternehmen (107 Anträge) Insolvenz anmelden.
Bei den übrigen Schuldnern wurden in den ersten elf Monaten dieses Jahres 2 013 Verfahren gezählt, 136 Verfahren bzw. 6,3 Prozent weniger als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum.
Von 1 481 privaten Verbrauchern wurde von Januar bis November 2018 das Insolvenzrecht in Anspruch genommen, 128 Verfahren bzw. 8,0 Prozent weniger als in den ersten elf Monaten 2017. Weitere 472 Verfahren (Januar bis November 2017: 481 Verfahren) betrafen ehemals selbständig Tätige.
Autor: red
Grafik (Foto: TLS)
13,5 Prozent aller Verfahren entfielen auf Unternehmen und 86,5 Prozent auf übrige Schuldner, also natürliche Personen als Gesellschafter und ähnliche, ehemals selbständig Tätige, private Verbraucher sowie Nachlässe und Gesamtgut.
Mit 2 108 Verfahren wurden 90,6 Prozent aller Insolvenzverfahren eröffnet, 181 Verfahren bzw. 7,8 Prozent wurden mangels Masse abgewiesen und 37 Verfahren bzw. 1,6 Prozent endeten mit der Annahme eines Schuldenbereinigungsplanes. Die voraussichtlichen Gläubigerforderungen bezifferten die Gerichte auf rund 272 Millionen Euro. Pro Verfahren standen somit Forderungen von durchschnittlich 117.000 Euro aus.
Die Anzahl der Unternehmensinsolvenzen stieg in den ersten elf Monaten 2018 gegenüber 2017 um 17 Verfahren bzw. 5,7 Prozent auf 313 Unternehmen. Diese insolventen Unternehmen beschäftigten zum Zeitpunkt des Antrages noch 3 066 Arbeitnehmer.
Der wirtschaftliche Schwerpunkt der Unternehmensinsolvenzen lag mit 61 Verfahren im Baugewerbe und mit 45 Verfahren im Verarbeitenden Gewerbe, gefolgt von den Bereichen Handel; Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen mit 43 Verfahren. Nach Rechtsformen betrachtet mussten am häufigsten Gesellschaften mit beschränkter Haftung (151 Anträge) sowie Einzelunternehmen (107 Anträge) Insolvenz anmelden.
Bei den übrigen Schuldnern wurden in den ersten elf Monaten dieses Jahres 2 013 Verfahren gezählt, 136 Verfahren bzw. 6,3 Prozent weniger als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum.
Von 1 481 privaten Verbrauchern wurde von Januar bis November 2018 das Insolvenzrecht in Anspruch genommen, 128 Verfahren bzw. 8,0 Prozent weniger als in den ersten elf Monaten 2017. Weitere 472 Verfahren (Januar bis November 2017: 481 Verfahren) betrafen ehemals selbständig Tätige.
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