nnz-online
Angstzustände und Depressionen

Hanf soll helfen

Sonntag, 10. Februar 2019, 09:58 Uhr
Millionen Menschen leiden weltweit an Depressionen und Angstzuständen. Die Gründe und Ursachen hierfür sind so unterschiedlich, wie auch die Behandlungsmethoden und Maßnahmen bei Erkrankungen dieser Art. Fakt ist aber, dass gegen keine dieser Erkrankungen grundsätzlich kein Kraut gewachsen ist und alle Menschen jederzeit betroffen sein könnten. Oder gibt es etwa doch ein Kraut? Hanf soll die Wunderwaffe sein und die Leiden mindern, lindern und sogar beseitigen können...


Unruhezustände, Stress und Depressionen
Meistens rutschten betroffen für sie ganz still und heimlich und unbemerkt in die Depression. Denn die Erkrankung taucht in der Regel nicht von jetzt auf gleich auf, sondern eher als schleichender Prozess. Der Auslöser für eine Depression hat viele Gesichter und kann in leichter Form beginnen und sich manifestieren und verstärken. Der Verlust eines geliebten Menschen. Veränderungen der Lebensumstände oder auch hormonelle Hintergründe können Auslöser dieser heimtückischen Erkrankung sein.

Innere Unruhe, Stress, Schlaflosigkeit, persönliche und auch berufliche Enttäuschungen und Niederschläge. Dazu eine Prise Angst und schon befinden sich Betroffene eine Art Teufelskreis, aus dem sie in der Regel ohne ärztliche Unterstützung und aus eigener Kraft nur selten wieder herausfinden. Denn schon allein eine regelmäßig auftauchende innere Unruhe, die mit Magenschmerzen, Übelkeit und Schlaflosigkeit einhergeht, kann, so das Magazin Kraft und Ruhe, sehr schnell zu Depressionen führen. Ursachenbekämpfung und Therapien sind oftmals in solchen Fällen die einzige Chance, der Verkettungen und Verknüpfungen erfolgreich entweichen zu können.

Cannabis kann die Psyche verändern
Dass sich Cannabis auf psychische Erkrankungen auswirken kann, ist schon seit etlichen Jahren bekannt. Wissenschaftler der Washingtoner State University sind dieser These auf den Grund gegangen und kamen zu dem Ergebnis, dass der Wirkstoff der Cannabispflanze durchaus dazu beitragen kann, dass Menschen mit Depressionen und psychischen Erkrankungen bereits durch die Gabe kleinster Mengen von Cannabis ausreiche, um deutliche und signifikante Verbesserungen zu erreichen. Dazu reiche sogar nur ein einziger Zug von einer Cannabis-Zigarette aus, wie auch hier nachzulesen ist. Auf Dauer und als Dauertherapie kann wiederum Cannabis bei Angstzuständen und Depressionen nicht verabreicht werden. Auch das fanden die Wissenschaftler bei ihren Studien heraus. Denn dies würde zu einer Verschlechterung der Gefühlswelt inmitten einer Depression führen können. Die unterschiedlichen Wirkungen der verschiedenen Bestandteile und Wirkstoffe des Marihuanas auf das Wohlbefinden des Menschen wurden dabei untersucht und erforscht.

CBD als positiver Verstärker
Der Inhaltsstoff CBD des Hanfs kann die positiven Eigenschaften des bekannten THC verstärken. So erkannten Wissenschaftler anhand verschiedener Untersuchungen, dass der Wirkstoff Cannabidiol so einige positive Eigenschaften in sich trägt, die besonders gut für uns Menschen sein können. Cannabis soll sich zudem generell stark auf verschiedene psychosomatische Beschwerden bei Betroffenen auswirken. Beispielsweise wurde anhand einiger Untersuchungen unter anderem festgestellt, dass Cannabis die Symptomatiken der Patienten mit schwerer, posttraumatischer Belastungsstörungen deutlich minimiert werden konnten.

Als CBD bekannt ist der Hauptbestandteil Cannabidiol ebenfalls bei Schlafproblemen oder auch bei Menschen, die an Epilepsien leiden erprobt worden und mit einer positiven Resonanz behaftet. Stress, Angstzustände und Depressionen, zudem die Minimierung dieser Begleiterscheinungen Erkrankter,seien somit reduzierbar, so die Wissenschaftler.

Cannabis in der Medizin?
Der Hauptbestandteil des Cannabis, das Cannabidiol, gewinnt immer häufiger als sehr gute und begleitende Indikation neben zusätzlicher Schulmedizin oder auch als Allein-Therapeut Anerkennung. Selbst in der Palliativpflege, bei Alzheimer-Patienten beispielsweise und mehr, wird Cannabis immer häufiger eingesetzt. Hanf gilt also schon längst nicht mehr als anrüchiges und unerlaubtes Rauschmittel, denn schlussendlich ist die Wissenschaft zu dem Entschluss gekommen, dass nur der Inhaltsstoff THS des Cannabis die berauschende Wirkung hat und nicht das CBD. Das Öl ist dabei grundsätzlich ein Cannabinoid, welches aus der Cannabispflanze gewonnen werden kann. Es wirkt in vielen Fällen psychoaktiv und entzündungshemmend. Es hat eine entkrampfende und Angst-lösende Wirkung und kann schmerzlindernd und sogar gegen Übelkeit wirken. Dass die antidepressive Wirkung hierbei besonders unter Beobachtung der Forschung und Wissenschaft steht, kommt nicht von Ungefähr und die Zukunft wird weitere, wichtige Ergebnisse der Erforschung von Wirkung und Anwendungsgebiete des Cannabis sicherlich mit sich bringen.

Eng verwandt mit THC
In der üblichen Hanfpflanze entsteht das Cannabidiol (CDB) grundsätzlich auf dem selben Weg wie das THC, der weitere Hauptbestandteil der Hanfpflanze. Erst im letzten Schritt unterscheiden sich die beiden Synthesewege stark voneinander. Der Anteil von THC und CBD ist antiproportional und durch die Steigerung des THC-Gehaltes enthalten sogar einige THC- Sorten mit einem hohen Anteil so gut wie kein CBD mehr. CBD allein ist dagegen in den meisten relativ THC-armen Nutzhanf - Sorten proportional hochdosiert enthalten und kann dadurch sehr kostengünstig produziert und hergestellt werden.
Autor: nis

Drucken ...
Alle Texte, Bilder und Grafiken dieser Web-Site unterliegen dem Urherberrechtsschutz.
© 2021 nnz-online.de