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GEHEIME NAZI TUNNEL & ZWANGSARBEIT BEI NORDHAUSEN B3

Hitlers geheime Tunnel (Teil 2)

Mittwoch, 09. Januar 2019, 13:56 Uhr
Die sogenannten B3-Projekte im Himmelsberg hat SS-Gruppenführer und Generalleutnant der Waffen SS Dr.-Ing. Hans Kammler (Sonderinspektion II) teils direkt geleitet. Und eben unter seiner Regie soll im Himmelsberg auch „B3c-Jonas“ gestanden haben, ein bislang noch unbekannteres Bauvorhaben für die Forschungsanstalt der Deutschen Reichspost...

FLA ferngelenkte Rakete HS 117 Schmetterling zur Brechung des Luftterrors bei Woffleben bis 1945 produziert.  (Foto: Smithsonian National Air and Space Museum, USA) FLA ferngelenkte Rakete HS 117 Schmetterling zur Brechung des Luftterrors bei Woffleben bis 1945 produziert. (Foto: Smithsonian National Air and Space Museum, USA) FLA ferngelenkte Rakete HS 117 Schmetterling zur Brechung des Luftterrors bei Woffleben bis 1945 produziert, Foto: Smithsonian National Air and Space Museum, USA

Die Reichspostforschungsanstalt hat Spitzenforschung auf physikalischen Gebieten, die für die Waffen von größter Bedeutung waren, vereinigt.

Ursprünglich in Kleinmachnow angesiedelt, sollten in den letzten Kriegswochen offenbar noch Projekte wie die Raketensteuerungen oder die Dopplereffekt-Funkmessanlagen „bombensicher“, insbesondere aber konzentriert im Mittelbau Rüstungszentrum „zur Brechung des alliierten Bombenterrors“ in kürzester Zeit und unter massivem Häftlingseinsatz (Zwangsarbeit, Konzentrationslager Mittelbau, Ellrich) zur Montagereife gelangen.

Ob und inwieweit auch neuartige Waffentechnologie (Kernwaffen) transferiert werden sollten, ist Gegenstand aktueller historischer Forschung.
Ein Beispiel. Die Rakete HS117 Schmetterling war eine Entwicklung die von Prof. Dr. Wagner (Henschel Flugzeugwerke -Berlin Schönefeld) geleitet wurde. Die Waffe war für den Schrägstart aus dem Stand geeignet. Die HS 117 Schmetterling sollte anfliegende Bomber im Höhenbereich von 6-8 km bekämpfen können.

Somit wären die alliierten Bomberflotten ernsthaft gefährdet gewesen. Mit einer Funksendeanlage ferngelenkt, im Gerät war oder sollte der leichte Funkempfänger „Colmar“ eingebaut werden, der die Steuersignale auf zwei Rudermaschinen übertrug, vergleichsweise effizient. Die Raketen konnten auch per Joystick ins Ziel gelenkt werden. Gipfelhöhe 15 km, Reichweite bei 22km. Länge 4,30m, Spannweite 2m, Marschgeschwindigkeit 280m/sec, BMW-Flüssigkeits-Triebwerk 109-558).

Diese Projekte waren in den letzten Kriegswochen entscheidend für die Naziführung, so wurde besagtem SS General Dr. Kammler noch von der Reichsführung befohlen, als Generalbevollmächtigter „Brechung des Luftterrors“ mit allen Sondervollmachten tätig zu sein, mithin also nichts weniger, als den Kriegsverlauf zugunsten Nazideutschlands noch bedeutend wenden zu helfen.
Autor: red

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