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Thüringer HC

Thüringer HC holt Punkte in Leverkusen

Sonntag, 06. Januar 2019, 19:53 Uhr
Der Thüringer HC holt sich gegen den TSV Bayer 04 Leverkusen mit einem 24:17 (11:8)-Auswärtssieg die nächsten Punkte. Erst nach der 35. Minute konnte der amtierende deutsche Meister das Spiel zu seinen Gunsten entscheiden. Jennifer Rode (TSV) und Meike Schmelzer (THC) erzielten als beste Werferinnen jeweils fünf Tore für ihre Mannschaften...


Das erste Tor im Spiel gelang Meike Schmelzer vom Kreis. Jennifer Rode konnte erst nach knappen fünf Minuten den ersten Treffer für die Gastgeber aus Leverkusen per Strafwurf erzielen. Der Thüringer Neuzugang Nina Müller erhöhte prompt zum 3:1. In der Anfangsphase blieb es ein umkämpftes Spiel, in dem die Thüringerinnen stets vorlegen konnten und die Gastgeber versuchten, den Anschluss zu halten.

Beim Stand von 3:6 nahm der Trainer des TSV Bayer Leverkusen die erste Auszeit der Partie. Diese brachte zunächst keine Besserung für die Werkselfen und so konnte Jovana Sazdovska in der 14. Minute zum ersten Mal einen Vier-Tore-Vorsprung zum 7:3 aus Sicht der Thüringerinnen herstellen. Die Gastgeberinnen fanden nun besser ins Spiel und konnten bis auf 6:7 verkürzen. In der 18. Minute musste Meike Schmelzer eine Zeitstrafe hinnehmen. Jennifer Rode nutzte das Überzahlspiel, um den 7:8 Anschlusstreffer zu erzielen.

In der 22. Spielminute musste Annefleur Bruggeman für zwei Minuten auf die Bank. Der THC konnte dagegen die Überzahl nicht für sich nutzen. Herbert Müller zog nach 25 Minuten beim Stand von 7:9 seinerseits die grüne Karte zum Team-Timeout. Die Auszeit schien zunächst zu fruchten und so konnte Nina Müller zum 11:7 für die Gäste erhöhen. Vor der Pause gelang Jennifer Rode mit ihrem fünften Tor noch der Anschlusstreffer zum 8:11.

Die Anfangsphase der zweiten Halbzeit gehörte den Gastgebern - Elaine Rode und Kim Berndt konnten auf 10:11 verkürzen. Während sich der Thüringer HC schwer im Angriff tat, konnten die Werkselfen innerhalb der ersten fünf Minuten der zweiten Halbzeit den Ausgleich zum 12:12 erzielen. Die genommene Auszeit von Herbert Müller (36. Minute) brachte Ruhe ins Spiel der Thüringerinnen, sodass diese mit drei Toren in Folge auf 12:15 davonziehen konnten. Eine kompakte Abwehr der Gäste und einige ansehnliche Paraden von Ann-Cathrin Giegerich machten es den Gastgebern im Angriff in dieser Phase des Spiels schwer.

In der 42. Minute durchbrach Kim Berndt den Bann und verkürzte per Strafwurf auf 13:15. Die Thüringerinnen konnten, trotz einer Zeitstrafe gegen Alicia Stolle, auf 13:18 erhöhen. Nach einer weiteren Zeitstrafe aufseiten der Gastgeber konnte Zivile Jurgutyte zunächst mit einem ansehnlichen Wurf aus dem Rückraum verkürzen. Der Thüringer HC fand immer besser ins Spiel und so konnte Ina Großmann mit zwei Treffern in Folge auf 14:20 erhöhen.

Sieben Minuten vor Schluss traf Emily Bölk zum 15:23 und baute die Führung auf komfortable acht Tore aus. Die Thüringerinnen konnten die technischen Fehler des TSV Bayer 04 Leverkusen für sich nutzen. Einige starken Paraden von Nele Kurzke reichten nicht mehr für die Schadensbegrenzung aufseiten der Gastgeber, die immer wieder an der Abwehr des THCs und Ann-Cathrin Giegerich scheiterten. In den letzten Sekunden netzte Elaine Rode den Schlusstreffer zum 24:17 aus Thüringer Sicht ein.
Sarah Lapp/Andreas Hofmann

Stimmen nach dem Spiel

Herbert Müller (THC): Riesen Kompliment an meine Mannschaft, die über 60 Minuten eine bravouröse Abwehrleistung abgeliefert hat und über diese sichere, kompakte Abwehr zu einem verdienten, vielleicht in dieser Höhe unerwarteten Erfolg gekommen ist.

Gerade am Anfang der zweiten Hälfte, als wir einen kleinen Hänger hatten und Leverkusen ausgeglichen hat, haben wir es geschafft den Kopf oben zu behalten und selbstbewusst aufzutreten und dadurch auf Plus neun davon zu ziehen, was der Grundstock zu diesem 24:17-Auswärtserfolg war. Bedingt durch die personelle Situation bin ich sehr glücklich darüber. Einen sehr guten Einstand hat Nina Müller geleistet, die hinten die Deckung stabil gehalten hat und vorne der Ruhepol war.
Autor: red

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