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Überprüfung lohnt sich auch für Heizungen im Bestand

Heizungslabel wird 2019 strenger

Donnerstag, 27. Dezember 2018, 09:27 Uhr
Viele neue Heizungen tragen seit 2015 ein Energielabel ähnlich den Energielabeln bei Haushaltsgeräten. Im kommenden Jahr werden die Anforderungen hierfür noch einmal verschärft...


Ab September 2019 gelten höhere Ansprüche an den Energieverbrauch von Heizungen: für reine Raumheizungsgeräte entfallen die drei schlechtesten Klassen E, F und G, während die Klasse A+++ hinzukommt. Folglich reicht die Skala dann von A+++ bis D. Geräte mit einer schlechteren Effizienzklasse als D dürfen ab dann nicht mehr verkauft werden.

„Bereits installierte Anlagen dürfen natürlich weiterbetrieben werden. Aber gerade bei älteren Heizungsanlagen ist es dennoch sinnvoll zu prüfen, ob sich eventuell der Tausch gegen eine moderne und sparsamere Heizung lohnt. Und meist lässt sich auch bei bestehenden Anlagen die Effizienz noch verbessern“, rät Ramona Ballod, Energiereferentin der Verbraucherzentrale Thüringen.

Hierfür bietet die Verbraucherzentrale den sogenannten Heiz-Check an, für den ein Energieberater der Verbraucherzentrale ins Haus kommt. Der Heiz-Check besteht aus zwei Terminen an aufeinanderfolgenden Tagen. Zwischen den Besuchen des Energieberaters zeichnen Messgeräte wichtige Systemtemperaturen auf. Zudem überprüft der Experte den Dämmstandard von Rohren und Armaturen und erfasst wichtige Daten wie Alter und Dimensionierung des Systems, den Verlauf der Raumtemperatur und den Vorjahresverbrauch.

Schließlich werden alle Komponenten der Anlage in Augenschein genommen. Wenig später erhält der Verbraucher per Post einen Bericht mit der Gesamteinschätzung des Heizsystems und Empfehlungen, wie es sich optimieren lässt. Der Heiz-Check ist ein Angebot für alle privaten Verbraucher, die eine Gas- oder Ölheizung, eine Fernwärmestation oder eine Wärmepumpe zuhause haben. Termine für einen Heiz-Check können telefonisch unter 0800 – 809 802 400 (kostenfrei) oder 0361 – 555140 vereinbart werden.

Weitere Informationen gibt es unter www.verbraucherzentrale-energieberatung.de. Die Energieberatung der Verbraucherzentrale wird gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie.
Autor: red

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