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Inklusion beginnt im Kopf

Dienstag, 27. November 2018, 08:51 Uhr
„Inklusion geht uns alle an“ – mit diesen Worten beendete der städtische Behindertenbeauftragte Dr. med. Maximilian Schönfelder seine Grußworte zum Auftakt der Veranstaltung „Inklusion kann gelingen!?“ im Bürgerhaus Nordhausen. Interessierte Akteure aus den Bereichen Bildung und Freizeit trafen sich, um Beispiele praktischer Inklusionsansätze genauer unter die Lupe zu nehmen...

Robert Kruschel, Dozent an der Leipziger Universität, eröffnete die Veranstaltung mit seinem Referat „Inklusion kann gelingen! Inspirationen aus der Praxis inklusiver Bildungsarbeit.“. Im weiteren Verlauf konnten sich die Teilnehmer für einen der vier angebotenen Workshops entscheiden:
  • Inklusives Denken (Robert Kruschel, Universität Leipzig)
  • YouthApp – Chancen und Potentiale (Matthias Tetzel-Kämpf, Horizont e.V., Plusgrad, vertreten durch Steffen Mund und Philipp Belz)
  • Außen weiß – innen bunt! Inklusives Wohnprojekt Magnetcenter Nordhausen (Jana Lenz, Nordthüringer Lebenshilfe gGmbH)
  • (Inklusives) Freiwilligenmanagement (Andreas Kotter, Paritätische BuntStiftung Thüringen)

Das Referat von Robert Kruschel sowie auch die Workshops der Referenten zeigten durch Praxisbeispiele, wie die Inklusion von Menschen mit Behinderung oder verschiedener Kulturen und Nationalitäten in der Stadt Nordhausen gelebt werden kann. Dabei entstanden abwechslungsreiche Diskussionen und Anregungen zur Umsetzung inklusiven Denkens und Handelns. Zum Schluss der Veranstaltung waren sich alle Teilnehmer einig: wenn auch zugleich inklusive Bildungsarbeit unter anderem von finanziellen Möglichkeiten abhängig ist, so kann Inklusion dennoch gelingen. Diese beginnt nämlich im Kopf.

Grußworte des städtischen Behindertenbeauftragten Herr Dr. med. Maximilian Schönfelder (Foto: Ines Jahne) Grußworte des städtischen Behindertenbeauftragten Herr Dr. med. Maximilian Schönfelder (Foto: Ines Jahne)

Grußworte des städtischen Behindertenbeauftragten Herr Dr. med. Maximilian Schönfelder

Zur gelungenen Veranstaltung trugen Mitarbeiter der Stadtbibliothek und die Aktion Mensch als Fördermittelgeber in Vorbereitung und Durchführung bei, weshalb allen Beteiligten im Namen des Projektes „Bildung und Freizeit für ALLE“ ein großer Dank gilt.

Das Projekt „Bildung und Freizeit für ALLE“ als Veranstaltungsgeber ist ein Projekt des JugendSozialwerkes, welches Anfang 2018 entstand. Ziel ist es, ein Netzwerk aufzubauen, um damit Bürgern das Thema Inklusion näher zu bringen.

Das Netzwerk, welches bereits aus verschiedenen Akteuren der Bereiche Bildung und Freizeit in Nordhausen besteht, erfreut sich über dessen stetige Erweiterung. Gemeinsam mit verschiedenen Kooperationspartnern soll in der Stadt Nordhausen inklusives Denken und Handeln verinnerlicht und umgesetzt werden. Dies geschieht in Form von Veranstaltungen, diversen Angeboten und Schulungen der Akteure.

Entstandene Fragen, Anregungen und Ideen können Interessierte gerne über die E-Mail Adresse inklusion@jugendsozialwerk.de oder telefonisch unter der 03631/ 97 98 440 loswerden.
Ines Jahne, Projektmitarbeiterin
Autor: red

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