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Projektpartner des Landschaftspflegeverbandes

Ehrenamtliche ausgeschlossen?

Mittwoch, 07. November 2018, 06:18 Uhr
Dem Landschaftspflegeverband Südharz/Kyffhäuser obliegt die Umsetzung des Projektes "Gipskarst Südharz-Artenvielfalt erhalten und erleben", für das von verschiedenen Bundes- und Landesinstitutionen insgesamt mehr als 4 Millionen Euro zur Verfügung stehen. Nach Jahrzehnten des Verdrängens und Verschlafens der massiven Verluste an Biodiversität auch in unserer Region seitens der Politik, soll nun also eine Trendumkehr erfolgen? Fragt Bodo Schwarzberg...


Dass dies unter dem Strich auch erreicht wird, ist mehr als fragwürdig. Denn längst entgleitet den Verantwortlichen das Management der vielen, marktwirtschaftich bedingten Faktoren, die zum Rückgang der Artenvielfalt beitragen. Dies sollten sich die gewählten Volksvertreter endlich eingestehen.

Denn vieles, was die Schlagzeilen in Sachen Ökologie 2018 bestimmte, hatten zum Teil noch nicht einmal die Forscher auf dem Schirm: Sei es das mittlerweile als international zu bezeichnende Insektensterben oder die monatelang anhaltenden Anomalien des Jetstreams, die die extreme Dürre in weiten Teilen der Welt verursachte und die dem menschgemachten Klimawandel zugeschrieben wird..

Mit vier Millionen Euro kann man die aus den zahlreichen Schadfaktoren erwachsenden Folgen garantiert auch nicht innerhalb des Hotspots 18, also unter anderem im Südharzer Zechsteinrand, beseitigen, allenfalls kurzzeitig dämpfen.

Am 20.11. diesen Jahres soll ein erstes Treffen der vom Landschaftspflegeverband ins Leben gerufenen "projektbegleitenden Arbeitsgruppe des Hotspotprojektes 'Gipskarst Südharz - Artenvielfalt erhalten und erleben'", stattfinden. Der 20.11. ist ein Dienstag, also Arbeitstag.

Von den vom LPV benannten ehrenamtlichen "Projektpartnern" (also zum Beispiel Vereinen) könnten aber lediglich ältere, im Rentenalter stehende Mitglieder, diesen Termin wahrnehmen, oder nur Personen, die Urlaub nehmen bzw. zufälligerweise freinehmen können. Dies ist meines Erachtens nicht fair und eine Ungleichbehandlung der zu Projektpartnern erklärten Institutionen.

Hier sollte eine andere Lösung für diese Arbeitsgruppe her, zumindest, falls die ehrenamtlichen Projektpartner vom Landschaftspflegeverband als gleichberechtigt anerkannt sein sollten. Die Projektgruppe sollte sich meines Erachtens grundsätzlich an Wochentagen, aber nach 18 Uhr treffen.
Bodo Schwarzberg
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Autor: red

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