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Naturschutzgebiet Winkelberg:

Aufgebautes Vertrauen wurde zerstört

Mittwoch, 24. Oktober 2018, 16:12 Uhr
Das Spezialgipsunternehmen CASEA GmbH in Ellrich, dessen Bergwerkseigentum durch die weitere Naturschutzgebietsverordnung für den Winkelberg betroffen ist, wird den Verordnungstext genau prüfen. Und nicht nur das...


Nach Prüfung des Verordnungstextes wird CASEA die Verordnung gegebenenfalls einer gerichtlichen Kontrolle vor dem Oberverwaltungsgericht zuführen.

Denn CASEA geht von der unveränderten Gültigkeit der insoweit im Jahre 1997 mit dem Land Thüringen getroffenen Kompromissvereinbarung aus. Darin stimmte CASEA der Ausweisung von rund 24 ha ihres Bergwerkseigentums am Winkelberg als Naturschutzgebiet im Gegenzug mit der Zusage zu, auf der verbleibenden Fläche des Bergwerkseigentums von etwa 18 ha Gips abbauen zu dürfen. Auf diesen Teil bezieht sich auch der gegenwärtig laufende Antrag auf Zulassung eines bergrechtlichen Rahmenbetriebsplanes.

CASEA bedauert, dass nunmehr erneut der Rechtsweg beschritten werden muss. Damit zerstört das Umweltministerium zwischenzeitlich aufgebautes Vertrauen und erschwert die gemeinsame Suche nach alternativen, zum Vorkommen am Winkelberg qualitativ und quantitativ gleichwertigen Abbaugebieten.

CASEA wird jedoch unbeschadet der entschiedenen juristischen Verfolgung der Abbaumöglichkeiten, die im Interesse der Rohstoffsicherung Deutschlands und der Arbeitnehmer des Unternehmens sowie der Region liegt, in dieser Kompromisssuche weiter aktiv und gesprächsbereit bleiben.
Autor: red

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