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Kraftakt?

Sonntag, 14. Oktober 2018, 21:46 Uhr
Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) verkündete dieser Tage, dass Halten des Rentenniveaus von 48 Prozent bis 2025 sei ein Kraftakt. Was ist ein Kraftakt...


Eine Anstrengung. So, So. Ich habe nichts davon gehört, dass es eine Kraftanstrengung ist, die Höhe der Pensionen bei 72 Prozent bis 2025 zu halten. Warum sollte das auch ein Thema sein, betrifft es doch die Politiker selbst.

Die Pensionen werden nur mit Steuergeldern finanziert, warum kann nicht auch die Rente von mehr Steuergeldern finanziert werden, was spricht dagegen? Die Menschen sollen bis 67 arbeiten und dann vielleicht weniger als 48 Prozent des Netto-Arbeitslohnes als Rente erhalten? Wie sollen sie davon ihren Lebensunterhalt würdevoll finanzieren? Das ist doch eine Verschlechterung gegenüber vorherigen Generationen, die sich nicht mit Mindestlöhnen abgeben mussten, die wurden noch ordentlich bezahlt.

Ein Kraftakt ist dann aber auch, wie im Handelsblatt vom 13. Oktober zu lesen ist, dass sich die in diesem Jahr summierten Aufwendungen nach der Kostenprognose des Ifo-Instituts für die Flüchtlingskrise auf 21,1 Milliarden Euro, inbegriffen Unterbringung, Ernährung, Kitas, Schulen, Deutschkurse, Ausbildung und Verwaltung belaufen. Diese Milliarden sind auch nur Steuergelder.

Die vielen Milliarden können nur aufgewendet werden, wenn die Wirtschaft floriert und die Steuereinnahmen des Staates sprudeln. Nach einem wirtschaftlichen Hoch, kommt ein wirtschaftliches Tief (Rezession). So ist das immer.

Ich hoffe nur, dass weitsichtige Verantwortliche alle möglichen wirtschaftlichen Szenarien bei ihren Entscheidungen berücksichtigen.
Ruth Altzschner
Anmerkung der Redaktion:
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Autor: red

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