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Bombenfund in Nordhausen

Beide Blindgänger entschärft - Zünder gesprengt

Sonnabend, 13. Oktober 2018, 07:31 Uhr
So hatten sich mehrere Tausend Nordhäuser den Einstieg in das Wochenende nicht vorgestellt. Sie mussten gestern mehrere Stunden bei Bekannten, Verwandten oder Freunden verbringen. Zwei Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg mussten entschärft werden...

Das Team um Sprengmeister Andreas West (vorn rechts) (Foto: S. Dietzel) Das Team um Sprengmeister Andreas West (vorn rechts) (Foto: S. Dietzel)
Geschafft: Gleich mit zwei Blindgängern, die im Abstand von 50 Metern im Bereich der Windlücke "lagerten" hatte es das Team um Sprengmeister Andreas West zu tun.

Kurz nach 23 Uhr dann die erlösende Nachricht: beide tödlichen Erblasten aus dem Krieg wurden unschädlich gemacht, die beiden Zünder wurden nach dem Entfernen gesprengt. Die rund 3.000 Menschen, die im Verlaufe des Nachmittags und des Abends evakuiert wurden, konnten dann wieder zurück in ihre Wohnungen.

Oberbürgermeister Kai Buchmann dankte den Männern des Kampfmittelbeseitigungsdienstes sowie alle beteiligten Rettungs- und Einsatzkräften. Bei einer der Bombem handelt es sich um den vermuteten Blindgänger, dessen Entschärfung nach entsprechender Erkundung durch die Fachfirma geplant vorgenommen werden sollte. Bei der Sondierung wurde aber die zweite Bombe, die nur 30 Zentimeter tief lag, in 50 Meter Entfernung gefunden.

Bei dieser bestand die Gefahr, dass die Bombe bereits durch die Feldbearbeitung Beschädigungen erfahren haben könnte. Insofern wurde gemeinsam mit dem Sprengmeister sowie den Sicherheits- und Rettungskräften die Entscheidung zum unmittelbaren Handeln getroffen.
Autor: psg

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