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SWG modernisiert Aufzüge in Nordhausen-Nord

Für die Mieter gibt besonderen Service

Donnerstag, 11. Oktober 2018, 11:31 Uhr
Die Städtische Wohnungsbaugesellschaft (SWG) modernisiert in zwei ihrer Achtgeschossern in Nordhausen-Nord die Aufzüge. „Die 40 Jahre alten Aufzüge aus DDR-Zeiten mussten in der letzten Zeit sehr oft repariert werden, Ersatzteile waren nur schlecht zu bekommen“, erläutert Peter Spannaus, Leiter Wohnungswirtschaft bei der SWG, den Grund für die Arbeiten...

Fahrstühle werden modernisiert (Foto: SWG) Fahrstühle werden modernisiert (Foto: SWG)
Nicht zuletzt haben die Hinweise vom TÜV Thüringen im Rahmen der Überprüfung zur Veranlassung dieser Arbeiten geführt. Seit 1. Oktober laufen in dem altersgerechten Wohnblock in der Stolberger Straße 133 die Arbeiten an dem Aufzug, in der Semmelweißstraße 2 beginnen sie Anfang November. Die SWG investiert insgesamt rund 250.000 Euro für die Modernisierung beider Aufzuganlagen, die Mieten bleiben konstant.

Da in beiden Wohnblöcken sehr viele ältere Menschen leben, haben die Mitarbeiter des kommunalen Wohnungsunternehmens sich etwas einfallen lassen, um den Mietern die Zeit ohne Aufzug so einfach wie möglich zu machen. Vor jeder der 103 Wohnungen steht nun ein Mülleimer, in den die Bewohner ihre Müllbeutel legen können. „Täglich 16 Uhr kommen unsere Hauswarte und leeren die Eimer, so dass kein Mieter nur wegen des Mülls Treppen laufen muss“, erläutert SWG-Geschäftsführerin Inge Klaan.

Im Treppenhaus selbst wurden auf jeder Etage zwei Stühle gestellt, auf denen sich die Mieter ausruhen können. Die Mieter, die ohne Aufzug das Haus gar nicht verlassen können, sind für die Zeit der Bauarbeiten in Gästewohnungen gezogen.
Sowohl für den Aus- als auch für den Einbau der Aufzüge sind zwei Wochen veranschlagt. Ob der Zeitplan gehalten werden kann, wird sich im Laufe der nächsten Woche zeigen.

„Die Arbeiten sind technisch sehr anspruchsvoll“, erläutert Architekt Tobias Winkler, der für das kommunale Wohnungsunternehmen die Ausschreibung und Bauüberwachung übernommen hat. Ein neuralgischer Punkt sind die DDR-Fertigbauteile, an die der neue Aufzug angepasst werden muss. „Wir hoffen, dass der erste neue Aufzug Ende Oktober in Betrieb gehen kann“, erläutert Spannaus. Den Zuschlag für die Fahrstuhlmontage hatte nach Ausschreibung die Firma Kone aus Hannover erhalten.
Autor: red

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