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„Verwaltungsakt von Schwachsinn“

Riskante Einfahrt nach Salza erschaffen

Montag, 06. August 2018, 12:00 Uhr
Aus bisher nicht nachvollziehbaren Gründen wurde die Einfahrt in den Ortsteil Salza aus Richtung Herreden kommend verändert. Dabei wurde durch das Straßenverkehrsamt der Stadt Nordhausen eine jahrzehntelang bewährte Führung der L2071 verändert. nnz-Leser verstehen die Straßen-Welt nicht mehr...

„Verwaltungsakt von Schwachsinn“ (Foto: privat) „Verwaltungsakt von Schwachsinn“ (Foto: privat)
Die Spange am Platz des Friedens wurde gesperrt beziehungsweise nur noch für den Linienverkehr freigegeben.

"Mit dieser vermutlich „wohlüberlegten“ Regelung wurde ein neuer sehr riskanter Unfallschwerpunkt geschaffen. Die Auffahrt von der Herreder Straße auf die Straße der OdF wird zu einem riskanten Manöver, das dem Fahrer hellseherische Fähigkeiten abverlangt. Die Sichtachse am neu gesetzten Stoppschild nach links in Richtung Obersalza ist so schlecht (siehe Foto), dass die ersten Unfälle sicher nicht lange auf sich warten lassen.

Man hat nur noch 20 Meter freie Sicht, was einem versierten Fahrer also rund zwei Sekunden Zeit zu einer Entscheidung "losfahren oder stehenbleiben" lässt. Bei einem aus dem Nichts der OdF auftauchenden Fahrzeug ist das verdammt knapp. Ein Abbiegen nach rechts ist wegen der an dieser Stelle recht schmalen Straße der OdF nur möglich, in dem man auch den Verkehr von rechts beachten muss, um nicht beim Einschwenken die Gegenfahrbahn zu benutzen. Für einen Spiegel oder eine Ampel hat an dieser Stelle vermutlich das Geld nicht mehr gereicht.

Die Frage nach dem Warum bleibt. Sicheres Ein- und Aussteigen an der dortigen Bushaltestelle kann es nicht sein, da der Platz des Friedens von dort gar nicht erreichbar ist. Das heißt, Fußgänger queren diese Straße überhaupt nicht. Ich vermute, dass die Busfahrer sich bei ihrem Toilettengang oder Nickerchen durch vorbeifahrende Fahrzeuge gestört fühlten und nun für sie eine Oase der Ruhe geschaffen werden sollte.

Ich bin gespannt auf die Stellungnahme des Straßenverkehrsamtes bzw. Begründung dieses Verwaltungsaktes. Sinnvoll durchdacht scheint er nicht zu sein.

Wenn es dabei bleiben soll, muss die Kreuzung Herreder Straße/Straße der OdF unbedingt nachgebessert werden (bitte aber nicht mit einer Geschwindigkeitsbeschränkung auf 20 km/h auf der OdF.)
Jörn Bierwisch, Herreden
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Autor: red

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