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Herder-Gymnasiasten absolvierten 12. Skilager in der Steiermark

Zweitausender mit Brettern erfolgreich bezwungen

Sonntag, 11. März 2018, 21:00 Uhr
Hinter den 30 Schülerinnen und Schülern, die vornehmlich die siebte Klassenstufe des Nordhäuser Herder-Gymnasiums besuchen, liegen sechs ereignisreiche Tage. Heike Roeder berichtet...

Die Teilnehemer am Skilager bei einer kurzen Verschnaufspause (Foto: privat) Die Teilnehemer am Skilager bei einer kurzen Verschnaufspause (Foto: privat)
Gemeinsam mit ihren (Ski-)Lehrern Krug, Penzler, Keßler und Heim sowie ihrer (Ski-) Lehrerin Ulla Krug verbrachten sie die Zeit fernab der Heimat im Skigebiet am Kreischberg im österreichischen Murau, um dort das Skifahren zu erlernen, zu verbessern, zu verfeinern, zu trainieren.

Unter Anleitung ihrer fünf Lehrkräfte erlebten sie Unterricht am anderen Ort und damit Sportunterricht unter ungewöhnlichen Bedingungen. Entsprechend ihres Leistungsniveaus gehörten die jungen Leute einer Gruppe an. So begaben sich an fünf Skitagen sowohl Anfänger als auch Fortgeschrittene, aber auch Profis auf die mehr als 2000 Meter hohen Berge. Zu Beginn noch eher verhalten und sehr respektvoll, fuhren sie die Pisten nach zwei Tagen mutiger und technisch sicherer hinab.

Während am Vormittag zumeist die Schulung verschiedener Techniken des alpinen Skifahrens erfolgte, stand der Nachmittag für die Praxis am Berg sowie das Austesten der neuen Erkenntnisse zur Verfügung. Während zunächst Skigewöhnungsübungen, Liftfahren und Gleiten in flachem Gelände auf der Tagesordnung standen, konnte folgend das Bremsen und Kurvenfahren schwerpunktmäßig erlernt werden. Mit dem Beherrschen des parallelen Grundschwungs wurden dann anspruchsvollere Pisten des Skigebiets erkundet.

Die Vervollkommnung der individuellen Technik bei verschiedensten Pistenbedingungen und Schwierigkeitsstufen, das Verfeinern der Carving- und Kurzschwung-Technik, Geschwindigkeitsmessungen und Slalom-Wettbewerbe standen im Mittelpunkt der Ausbildung für die fortgeschrittenen und professionellen Skifahrer. In dem anspruchsvollen und vor allem vielfältigen Skigebiet blieben keine Wünsche offen. Bei sehr guten Wetter- und Pistenverhältnissen wurde das fahrerische Können u.a. auf der permanenten Rennstrecke, auf Steilhängen, in mehreren Funparks und auf der Speedstrecke erprobt. Am Ende konnte allen Teilnehmern ein zum Teil deutlicher Leistungsfortschritt attestiert werden.

Einige Teilnehmer des Kurses nach dem Ausstieg aus der Zehner-Gondel (Foto: privat) Einige Teilnehmer des Kurses nach dem Ausstieg aus der Zehner-Gondel (Foto: privat)
Untergebracht auf einem idyllischen Bauernhof lernten die Jugendlichen nicht nur die österreichische Mundart kennen, sondern an den gemeinsamen Abenden in geselliger Runde vielmehr auch ihre Mitschüler aus den Parallelklassen. Als Höhepunkt diesbezüglich sahen die Jugendlichen den mitgestalteten Discoabend an. Während DJ Jonas P dem Publikum einheizte, sorgten Toni Reinboth und Jarema Semochko mit ihrer Breakdance-Einlage für gute Stimmung. Etwas Wehmut begleitete die Teilnehmer beim Abschied von der Steiermark, als die Heimreise in den Südharz angetreten wurde.

Da in unseren Breiten ein Sportangebot dieser Art nicht schneesicher anvisiert werden kann, nutzt die Fachschaft Sport der Wiedigsburg das österreichische Murau. Und so erwies sich auch in diesem Schuljahr das Projekt Skifahren wieder als voller Erfolg. Unter Anleitung ihrer fünf Skilehrer erlebten die Teilnehmer Unterricht am anderen Ort und damit Sportunterricht unter ungewöhnlichen Bedingungen. Bleibt zu hoffen, dass auch in Zukunft interessierten Schülerinnen und Schülern des Herder-Gymnasiums die Möglichkeit geboten werden kann, sich in alpinen Gebieten sportlich zu bewegen bzw. eine theoriegeleitete Skiausbildung in Anspruch zu nehmen, die den individuellen Entwicklungsstand der Teilnehmer als Ausgangspunkt legt.

Ohne die tatkräftige Unterstützung der Lehrkräfte einerseits, aber auch des Engagements, der Leistungsbereitschaft sowie der Teamfähigkeit der Schüler andererseits, sei ein Angebot wie dieses, das bereits zur Tradition am Herder-Gymnasium geworden ist, nicht denkbar, hob Christian Heim, Sportlehrer und Mitorganisator, hervor und dankt allen beteiligten Akteuren.
Heike Roeder
Autor: red

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