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Schülerpreis der Ingenieurkammer für beste Brückenbauer

Preisträger aus Herder-Gymnasium

Mittwoch, 07. März 2018, 14:03 Uhr
Bereits zum dritten Mal führt die Ingenieurkammer Thüringen ihren Wettbewerb für kreative Ingenieurtalente durch. Nachdem in den vergangenen Jahren Ideen für Stadiondächer und Skischanzen gefragt waren, konzentriert sich der diesjährige Wettbewerb auf Brücken...


Mit dem Wettbewerb sollen Schülerinnen und Schüler für technische Sachverhalte begeistert und Ihnen das Betätigungsgebiet von Bauingenieuren nähergebracht werden.

Schülerinnen und Schüler entwickelten und bauten Modelle von Fuß- und Radwegbrücken aus Papier, Kleber und Schnur, die einen Freiraum von 60 Zentimetern überspannen. Stützen zum Boden waren nicht erlaubt. Die Konstruktionen mussten einen Belastungstest mit einem Kilogramm bestehen. Zugelassen waren sowohl Einzel- als Gruppenarbeiten. Eingereicht wurde insgesamt 130 Modelle aus ganz Thüringen. Die Entscheidung wurde von einer Jury getroffen.

Die zwölfjährige Siegerin der Alterskategorie I (bis Klassenstufe 8) Elisabeth Merschdorf kommt aus der Carl-Zeiss-Gymnasium in Jena. Bei den älteren Schülerinnen und Schülern ab Klasse 9 konnte das Schülerteam Milda Benjes (16 Jahre) und Anna von Trott zu Solz (17 Jahre) des Martin-Luther-Gymnasium Eisenach den Landessieg erringen.

Die Ingenieurkammer Thüringen vergibt 15 Preise in jeder Alterskategorie, von denen der erste Preis mit 250 Euro, der zweite mit 150 Euro und der dritte mit 100 Euro dotiert sind. Die weiteren Preise werden mit je 50 Euro anerkannt. Die Landessieger der beiden Alterskategorien nehmen am Bundeswettbewerb im Juni 2018 im Berliner Technikmuseum teil. Einen zweiten Preis konnten die 10. Klasse des Herder Gymnasium Nordhausen für die "Herder-Brücke" erringen.

Kammerpräsident Elmar Dräger betonte: „Der Schülerwettbewerb 2017/2018 der Länderingenieurkammern stand unter dem Motto ‚Brücken verbinden‘ und soll einen Hinweis darauf geben, welche Bedeutung diese Ingenieurbauwerke für die Verkehrsinfrastruktur haben. Wir freuen uns über die große Resonanz, die mit der Auslobung erreicht werden konnte und sind beeindruckt davon, wie viel Kreativität, Fleiß und Sachkenntnis von den Schülerinnen und Schülern eingebracht wurden.“

Thüringens Bildungsminister Helmut Holter, der die Schirmherrschaft über den Wettbewerb übernommen hat, zeigt sich begeistert von den Ideen der Nachwuchsingenieure: „Die eingereichten Vorschläge reichen von ganz pragmatischen Ansätzen, die den Bauhausgedanken aufgreifen. Dann gibt es historische Nachbauten, wie die der Brooklyn Bridge des Thüringers John August Roebling. Und schließlich begeistern sehr kreative Ansätze, wie ein Piratenschiff- oder eine Pfeil-und-Bogen-Brücke. Ich gratuliere den Kindern und Jugendlichen zu ihren spannenden Vorschlägen rund um das Thema Brücke. Mit diesem Wettbewerb wird Berufsorientierung lebendig. So werden junge Menschen begeistert, sich für ein Leben als Ingenieurin und Techniker zu entscheiden oder eine wissenschaftliche Laufbahn zu wählen.“
Autor: red

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