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Lichtblick

Wenn es stürmisch wird

Freitag, 02. Februar 2018, 07:00 Uhr
Na, wer hat sich am 18. Januar bei Sturm „Friederike“ herausgetraut? Es war schon echt heftig. Solche Orkanböen habe ich selbst nur mal auf dem Brocken im Harz erlebt. Doch der liegt einige Meter höher als unser Gebiet hier. Jedoch ob hoch oben auf einem Berg oder unten in der Stadt, so ein Sturm kann man überall spüren. Auch im eigenen Leben...


Das Jahr ist gerade mal ein Monat alt, da klopfen die Irrungen und Wirrungen des Lebens auch schon wieder an die Tür. Da merkt man plötzlich, dass die ganzen Vorsätze, die man sich am Anfang alle gestellt hatte, nicht so feststehen wie gedacht.

Da bekommt man eine Nachricht, dass ein Familienmitglied dringend eine Knochenmarkspende braucht, weil er den Kampf gegen den Blutkrebs sonst nicht gewinnt. Oder da erkennt man, dass man seine Prioritäten bislang falsch gesetzt hatte. Egal was einem im Leben so manchmal wie ein Orkan entgegen weht, wichtig ist, dass man sich nicht aus der Bahn werfen lässt. Ich weiß, das ist immer leichter gesagt als getan.

Aber wenn ich weiß, woran ich mich festhalten kann, wenn der Sturm mich vom Boden abheben lässt, dann kann ich auch einem Orkan trotzen. Für den einen ist es vielleicht der Rückhalt der Familie oder die Beziehungen zu guten Freunden. Für den anderen ist es vielleicht auch sein Glaube, der ihn festhält oder alles zusammen. Eine gute Verankerung hilft standfest zu bleiben. Denn Stürme wird es immer wieder geben, leichte Winde bis hin zu starken Orkanböen wie „Friederike“.
Mandy Ringk, Gemeindepädagogin
Autor: red

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