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Nachgehakt

Bürgerwille kontra Rathauswille?

Dienstag, 09. Januar 2018, 07:51 Uhr
Die Umfragen zum künftigen Platz eines Weihnachtsmarktes in Nordhausen sind gelaufen. Auf der Internetseite der Stadt und in der nnz wurde gefragt und es gab zwei eindeutige Antworten...

Die Zukunft des Nordhäuser Weihnachtsmarktes (Foto: nnz) Die Zukunft des Nordhäuser Weihnachtsmarktes (Foto: nnz)
Wer die beiden Umfragen, bei denen 2747 Stimmen (791 bei nordhausen.de und 1956 bei nnz) abgegeben wurden, vergleicht, der kann einen Trend erkennen.

Auswertung der nnz-Umfrage (Foto: nnz) Auswertung der nnz-Umfrage (Foto: nnz)
Die Mehrheit der Menschen (835), die sich beteiligten, will den Weihnachtsmarkt nicht mehr auf dem Theaterplatz, sondern auf dem Platz rund um das Rathaus ausgerichtet sehen. Für den Theaterplatz entschieden sich 556 Stimmen.

Allerdings wird die Zusammenlegung der beiden Umfragen ein wenig durch die Tatsache verfälscht, dass wir von der nnz den Bereich Altstadt/Blasiikirchplatz mit zur Abstimmung stellten. Hierfür sprachen sich rund 32 Prozent der nnz-Abstimmer aus, das war auch der Spitzenwert.

In den städtischen Antwortmöglichkeiten war dieser Bereich nicht möglich, da ja irgendwann einmal der Platz vor der größten Nordhäuser Kirche saniert werden soll. In beiden Umfragen abgeschlagen waren der Petersberg, der Bahnhofsplatz und der August-Bebel-Platz. Darüber hinaus sprachen sich ledigt knapp 6 Prozent in der nnz-Umfrage für mehrere Märkte aus.

Nachfragenswert wäre zudem die Länge des Weihnachtsmarktes. Müssen es denn immer drei Wochen sein? In den umliegenden Städten, selbst in Mühlhausen mit fast 35.000 Einwohnern sind es lediglich vier Tage. Dort steht übrigens der Termin für den diesjährigen Markt schon fest. In Nordhausen hingegen wird vermutlich noch einige Wochen darüber nachgedacht, wie man die Ergebnisse der beiden Umfragen deuten soll.

Ergebnis der städtischen Umfrage (Foto: Stadt Nordhausen) Ergebnis der städtischen Umfrage (Foto: Stadt Nordhausen)
Und es wird interessant werden zu beobachten, wie der Wille der Bürgerinnen und Bürger überhaupt Einfluss in eine Entscheidung nehmen wird.
Peter-Stefan Greiner
Autor: red

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