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Im Landkreis Nordhausen stehen rund 29.000 Weihnachtsbäume

Forst-Gewerkschaft rät zu Baum mit Öko-Siegel

Donnerstag, 07. Dezember 2017, 15:33 Uhr
O Tannenbaum: Im Landkreis Nordhausen werden zu den Festtagen etwa 29.000 Weihnachtsbäume in den Wohnzimmern stehen. Das hat die IG Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) errechnet. Die Forst-Gewerkschaft geht hierbei davon aus, dass sich 70 Prozent der Haushalte einen Baum zulegen...

Keine Tanne von der Stange (Foto: IG BAU) Keine Tanne von der Stange (Foto: IG BAU) Tanne von der Stange? Die Forst-Gewerkschaft IG BAU rät zum Baum-Check. Wer zur Tanne mit Öko-Siegel greift, der leistet einen Beitrag zu Umweltschutz und fairen Arbeitsbedingungen in der Aufzucht.

„Doch Tanne ist nicht gleich Tanne. Die Käufer sollten neben dem Aussehen auch darauf achten, wo und wie der Baum produziert wurde“, sagt Harald Buntfuß.

Der stellvertretende IG BAU-Bezirksvorsitzende rät zum Kauf aus heimischer Produktion – und zum Öko-Siegel: „Wer zur Tanne mit FSC- oder PEFC-Zertifikat greift, der bekommt einen natürlich gewachsenen Baum ohne Pestizide und chemische Dünger. Gleichzeitig stehen die Siegel dafür, dass die Beschäftigten im Forstbetrieb faire Löhne bekommen und zu guten Bedingungen arbeiten.“

Auch Tannen, Fichten und Kiefern mit Naturland- oder
Bioland-Zertifikat seien eine gute Wahl. Gewerkschafter Buntfuß empfiehlt, beim Kauf nach der Herkunft zu fragen und, falls möglich, Verkaufstermine auf den Plantagen zu nutzen. „Dort gibt es immer häufiger auch Angebote, den Baum selbst zu schlagen“, so Buntfuß. Die gute Nachricht: Der Durchschnittspreis für einen Weihnachtsbaum soll in diesem Jahr stabil bleiben. Nach Angaben des Bundesverbands der Weihnachtsbaumerzeuger geht der Trend außerdem zur „Zweit-Tanne“ – etwa im Garten oder auf dem Balkon.

Und auch die CO2-Bilanz stimmt: Laut Verband werden auf einem Hektar Weihnachtsbaumkultur bis zu 145 Tonnen Kohlendioxid gebunden. Zur Öko-Tanne bekennt sich übrigens auch der Bundesrat. Vor der Länderkammer in Berlin steht eine „Serbische Fichte“ mit FSC-Siegel – aufgezogen im Berliner Forst.
Autor: red

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