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Ein Blick in die Statistik

Norden im unteren Mittelfeld

Mittwoch, 30. August 2017, 10:23 Uhr
In achtzehn Landkreisen und kreisfreien Städten Thüringens stiegen nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik im 1. Halbjahr 2017 die Industrieumsätze im Vergleich zum ersten Halbjahr des Vorjahres. Zwei Kreise und drei kreisfreie Städte mussten Umsatzeinbußen hinnehmen. Die Nordthüringer Kreise finden sich zumeist im unteren Mittelfeld wieder...

Die Betriebe von vier Landkreisen und einer kreisfreien Stadt erwirtschafteten jeweils ein Umsatzvolumen von über einer Milliarde Euro.

So verbuchte der Landkreis Gotha als Umsatzspitzenreiter einen Umsatz in Höhe von rund 1259Millionen Euro, gefolgt vom Ilm-Kreis mit 1220 Millionen Euro, der Stadt Eisenach mit 1 194 Millionen Euro Umsatz, dem Wartburgkreis mit 1 183 Millionen Euro sowie dem Landkreis Schmalkalden-Meiningen mit 1 052 Millionen Euro Umsatz. Den höchsten absoluten Umsatzzuwachs erzielte der Landkreis Greiz mit 82,4 Millionen Euro Umsatzzuwachs (+ 17,7 Prozent), gefolgt vom Landkreis Saalfeld-Rudolstadt mit 80,7 Millionen Euro Umsatzzuwachs (+ 9,3 Prozent). Den höchsten absoluten Umsatzrückgang verbuchte die kreisfreie Stadt Eisenach mit - 98,3 Millionen Euro, den relativ höchsten Umsatzrückgang die kreisfreie Stadt Weimar mit - 12,5 Prozent.

Die Umsätze aus dem Auslandsgeschäft (5,4 Milliarden Euro) übertrafen mit 7,8 Prozent das Vorjahresniveau. Der Anteil des Auslandsumsatzes am Umsatz insgesamt (Exportquote) betrug im 1. Halbjahr 2017 im Durchschnitt 34,8 Prozent. Die Stadt Jena wies hier mit 68,7 Prozent die höchste Exportquote aus.

Im Monatsdurchschnitt waren im 1. Halbjahr 2017 in den 850 Thüringer Industriebetrieben fast 144 Tausend Personen tätig. In diesem Zeitraum gab es 2 447 Arbeitsplätze mehr als ein Jahr zuvor. Der Ilm-Kreis lag mit 440 zusätzlichen Arbeitsplätzen an der Spitze. Drei Kreise und drei kreisfreie Städte profitierten nicht von dem Plus an tätigen Personen. Die kreisfreie Stadt Eisenach verzeichnete mit - 203 Personen den höchsten Arbeitskräfterückgang.
Mit diesem Arbeitsplatzabbau konnte in der kreisfreien Stadt Eisenach trotz erheblichem Umsatzrückgang (- 98 Millionen Euro) mit 193 Tausend Euro Umsatz je Beschäftigtem die höchste Umsatzproduktivität in Thüringen erzielt werden. Das Schlusslicht bildete der Landkreis Sonneberg mit rund 82 Tausend Euro Umsatz je Beschäftigtem.
Autor: red

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