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Investorensuche beginnt

Industriefläche am Kohnstein soll vermarktet werden

Dienstag, 29. August 2017, 13:59 Uhr
Die Industriefläche unterhalb des Kohnsteins in Niedersachswerfen soll jetzt vermarktet werden. Bei einem Vor-Ort-Termin Anfang August stimmten sich Harztor-Bürgermeister Stephan Klante und André Materlik, Leiter des Knauf-Werks in Rottleberode, über die weitere Vorgehensweise ab...

„Es stehen noch letzte Absprachen mit Behörden aus. Danach kann die Vermarktung der Fläche beginnen“, erläuterte André Materlik. Dem Gipsunternehmen gehört die 3,2 Hektar große Fläche am südlichen Ortsrand von Niedersachswerfen. Im vergangenen Jahr ließ Knauf auf dem Gelände das viele Jahre stillstehende frühere Wildgruber-Gipswerk abreißen, damit die Fläche wieder auf dem Markt zur Verfügung steht. Mit dem Abriss ist die Firma in erster Linie einer Bitte der Gemeinde Harztor nachgekommen.

Bürgermeister Klante und Materlik sind sich einig, dass mit der Vermarktung der Fläche eine Wertschöpfung für die Kommune einhergehen muss. „Unser Wunsch ist es, dass sich hier produzierendes Gewerbe ansiedelt und im Idealfall mehrere hundert Arbeitsplätze entstehen“, sagte Klante.

Da die Industriefläche nicht im Besitz der Kommune Harztor ist, gibt es Überlegungen dies über einen Flächentausch mit der Firma Knauf zu realisieren. „Das wäre die beste Lösung. In diesem Fall hätten wir als Kommune die Hand auf der Fläche und könnten entscheiden, wer sich hier ansiedelt“, so Klante. Materlik machte deutlich, dass er dieser Idee gegenüber sehr offen sei, in Rottleberode und Stempeda habe man dies bereits öfter erfolgreich praktiziert. „Wir brauchen immer Fläche zur Renaturierung und sind froh, wenn Herr Klante uns entsprechende Flächen wie beispielsweise große Wiesen anbieten kann“, begründete Materlik.

ei einem Vor-Ort-Termin Anfang August stimmten sich Harztor-Bürgermeister Stephan Klante und André Materlik, Leiter des Knauf-Werks in Rottleberode, über die weitere Vorgehensweise ab (Foto: Regina Baudrexl) ei einem Vor-Ort-Termin Anfang August stimmten sich Harztor-Bürgermeister Stephan Klante und André Materlik, Leiter des Knauf-Werks in Rottleberode, über die weitere Vorgehensweise ab (Foto: Regina Baudrexl)


Das Industriegebiet könnte über die Landesentwicklungsgesellschaft (LEG) vermarktet werden. Da diese allerdings auch das rund 100 Hektar große Industriegebiet Goldene Aue vor den Toren Nordhausens an den Mann bringen muss, will Klante nichts dem Zufall überlassen und selbst nach potenziellen Kunden für Niedersachswerfen suchen. Harztor wird als Kommune das Industriegebiet deshalb auch selbst offensiv bewerben. „Wir planen, in der nächsten Zeit eine Infobroschüre herauszugeben, in der das Industriegebiet und seine Vorteile kurz und bündig beschrieben sind“, so Klante. Schließlich sei die Fläche unterhalb des Kohnsteins nicht nur voll erschlossen, sondern verfüge auch über einen Schienenanschluss.
Autor: red

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